Hansen: „Freue mich darauf, loszulegen!“

Torhüter Martin Hansen freut sich auf seine Zeit beim FC Ingolstadt 04.

Hansen: „Freue mich darauf, loszulegen!“

24. Juni, 2016 09.00 Uhr

Nach dem Transfer von Ramazan Özcan zu Bayer 04 Leverkusen konnte der FC Ingolstadt sogleich reagieren und mit Martin Hansen eine Verstärkung für den FCI verpflichten. Im Interview mit fci.de verrät uns der 26-jährige Torhüter unter anderem seine ersten Eindrücke von Ingolstadt und welche Ziele und Träume er mit den Schanzern hat. Viel Spaß beim Lesen!
fci.de: Wie sehen deine ersten Eindrücke von Ingolstadt aus?

Martin Hansen: Es sind sehr positive Eindrücke bisher. Meine Familie und ich sind erst kürzlich hier angekommen, um ein Zuhause zu finden. Es sieht so aus, als würde Ingolstadt immer weiter wachsen und erneuert werden – überall werden neue Häuser gebaut. Beim FC Ingolstadt hatte ich von Beginn an ein gutes Gefühl. Es ist ein junger Verein und ich habe das Gefühl, dass alle Mitarbeiter hier sehr motiviert sind, den FCI weiterzuentwickeln und stärker zu machen. Das passt auch gut zu meiner Philosophie und ich möchte mit harter Arbeit dabei mithelfen und ein Teil davon sein.

fci.de: Wirst du zunächst alleine nach Ingolstadt ziehen oder ist deine Familie von Beginn an dabei?

Hansen: Nein, meine Familie ist mir sehr wichtig und deshalb sind wir von Anfang an alle dabei. Mit meiner Frau, unseren zwei Kindern und zwei Hunden sind wir auch eine große Familie (lacht). Wir freuen uns darauf im Süden Deutschlands zu leben.

fci.de: Wir führen das Interview ja auf Englisch. Wie steht es um deine Deutschkenntnisse?

Hansen: Ich hatte Deutsch in der Schule und verstehe schon einiges. Gebt mir ein paar Monate, dann spreche ich Deutsch. Mein Problem ist, dass ich durch meine Zeit in Holland die niederländischen und deutschen Wörter durcheinander bringe.

fci.de: Du wirst mit der Zeit die kulinarischen Spezialitäten Bayerns sicher kennenlernen. Was isst du generell am liebsten?

Hansen: Das bayerische Essen kenne ich in der Tat noch nicht. Mein Lieblingsessen ändert sich eigentlich ständig. Aber in Dänemark gibt es das sogenannte Smørrebrød. Das isst man dort traditionell. Es ist Brot das man mit allerlei belegen kann. Ich lebe seit zehn Jahren nicht mehr in meiner Heimat, deshalb brauche ich das jedes Mal, wenn wir wieder einmal zu Hause sind.

fci.de: Du hast viele Tätowierungen. Was bedeuten dir diese?

Hansen: Die meisten Tattoos habe ich, weil ich sie als Kunstwerke sehe und sie deshalb mag. Natürlich sind auch einige Persönliche für die Familie dabei. Insgesamt ist der Prozess aber noch nicht abgeschlossen. Da kommen in der Zukunft noch ein paar dazu.

fci.de: Welche Musik hörst du gerne?

Hansen: Meistens höre ich Musik nur, wenn ich alleine Auto fahre. Dann aber sehr laut. Da ist von House bis hin zu den Charts alles dabei.

fci.de: Inwieweit hast du die Bundesliga bisher verfolgt und wie beurteilst du diese?

Hansen: Im vergangenen Jahr habe ich die Bundesliga intensiver als verfolgt als bisher, da ich sehr interessiert daran war, dort zu spielen. Seit ich in der Jugend in Dänemark mit dem Fußball spielen begonnen habe, sind wir zu vielen Turnieren mit dem Bus nach Deutschland gefahren. Es war schon immer mein oberstes  Ziel, in der Bundesliga zu spielen. Ich freue mich darauf, bei den Schanzern loszulegen. Die Rahmenbedingungen sind großartig und vielversprechend.

fci.de: Du wurdest durch dein erzieltes Tor für ADO Den Haag in der Nachspielzeit des 1. Spieltags gegen den PSV Eindhoven schlagartig berühmt. Was ist dir da beim Jubeln durch den Kopf gegangen?

Hansen: Man denkt in dem Moment nicht sehr viel nach. Es war einfach ein verrückter Augenblick, in dem du wie ein kopfloses Huhn herumläufst (lacht). Das kann man nur schwer mit Worten beschreiben, denn das Tor war auch noch gegen den amtierenden Meister in den Niederlanden. Im Grunde war es ein lustiger Moment, über den man auch im Nachgang mit den Teamkollegen scherzt, denn man sieht so etwas eher selten, dass Torhüter den Ball mit der Hacke spielen.

fci.de: Konntest du bereits ein paar deiner zukünftigen Teamkollegen kennenlernen oder hattest du schon Kontakt mit dem Trainer Markus Kauczinski?

Hansen: Mit unserem Coach habe ich natürlich schon gesprochen. Aber ich lasse die Jungs ihren Urlaub genießen und freu mich darauf sie kennenzulernen, wenn es losgeht.

fci.de: Welche Träume und Ziele verfolgst du mit den Schanzern?

Hansen: Das Wichtigste ist, dass wir alles dafür tun, um dem Team zu helfen. Natürlich möchte ich so viele Spiele wie möglich machen. Mir ist bewusst, dass hier mit Ørjan Nyland ein großartiger Keeper spielt. Ich freue mich darauf, dass wir uns gegenseitig pushen und alle zusammen eine tolle Saison spielen.