Heimstarke Schanzer: „Wir sind hier schwer zu schlagen“

Heimstarke Schanzer: „Wir sind hier schwer zu schlagen“

01. April, 2016 12.00 Uhr

33 Punkte haben die Schanzer vor dem 28. Spieltag auf der Habenseite, 19 davon in heimischen Gefilden erspielt. Vor der Partie gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr) setzt man beim FCI daher nicht nur auf die gute Vorbereitung während der Länderspielpause und die Auftritte der "Internationalen", sondern auch auf die jüngste Heimstärke. Trainer Ralph Hasenhüttl: "In den letzten Partien im Audi Sportpark sind wir nicht immer mit voller Punktzahl belohnt worden, was zum Beispiel gegen Stuttgart möglich gewesen wäre. Dennoch: Wir sind 2016 gegen alle Kontrahenten zuhause ungeschlagen geblieben, präsentieren uns richtig klasse. Das bleibt der Schlüssel zum Erfolg."
Drei Siege und zwei Unentschieden, so liest sich die starke Heimbilanz im aktuellen Kalenderjahr. Die Brust ist daher breit vor der großen Aufgabe gegen die "Königsblauen": "Schalke verfügt über enorme Qualität. Dazu kommt, dass sie in den vergangenen Partien auch das Momentum auf ihrer Seite haben. Das spricht für sie. Aber: Zuhause sind wir nicht so einfach zu schlagen." Geschäftsführer Sport und Kommunikation Harald Gärtner schlug im Vorfeld der Partie in dieselbe Kerbe: "Wir setzen auf unsere Heimstärke. Gegen Schalke und Gladbach haben wir nun zwei Heimspiele gegen sehr starke Gegner, die um die Champions League kämpfen. Wir sind aber an den Aufgaben gewachsen und haben deshalb auch immer eine Chance, etwas mitzunehmen. Und das wollen wir auch."

Dazu kommt, dass Hasenhüttl auf zehn Nationalmannschafts-Rückkehrer zurückgreifen kann, die allesamt zu Einsätzen kamen und damit Selbstvertrauen sowie wertvolle, internationale Erfahrung mit nach Hause bringen. "Es war sehr viel Positives zu hören von unseren Jungs. Das Feedback war hervorragend, das ist schon eine Bestätigung ihrer guten Form", so Hasenhüttl. Auch für Mittelfeldarbeiter Almog Cohen haben die vielen Kilometer, die von den Nationalspielern zurückgelegt worden sind, nur Gutes: "Ich glaube, das kann zusätzliche Kräfte freisetzen. Es gibt Selbstvertrauen und jeder Einzelne freut sich darauf, dass wir nun wieder gemeinsam für den FC Ingolstadt 04 antreten." Parallel konnte Hasenhüttl gezielt mit einem kleinen Kader vor Ort arbeiten und blickt positiv auf die kleine Verschnaufpause zurück: "Die Zeit haben wir gut genutzt, um Kraft zu tanken. Wir freuen uns nun auf das Restprogramm."

Mit der bevorstehenden Begegnung gäbe es erneut eine gute Gelegenheit, sich positiv zu präsentieren und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen. Neben der "Heimstärke" als wiederkehrendem Erfolgsrezept lässt der Chef-Trainer in dem Kontext auch den Begriff "Konstanz" fallen: "Von Anfang waren wir nie schlechter als Platz 12 in der Liga. Wir punkten bisher konstant, und das wollen wir weiterhin tun." Derzeit rangiert der FCI auf Rang 10, der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt sechs Zähler. Eine gute Ausgangsposition, gleichzeitig sei man aber gewarnt. "Der Schein trügt so ein wenig", verriet Abwehrspieler Danny da Costa im Pressegespräch am Donnerstagnachmittag. Nachlegen sei unabdingbar.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten feiert Mittelfeldspieler Maurice Multhaup. Der 19-Jährige stand bis vergangenen Sommer im Dienst der Schalker und freut sich schon auf den 28. Spieltag:
"Ich will so viel Spielpraxis bekommen wie nur möglich und mich weiterhin entwickeln. Ein Einsatz gegen meinen Ex-Verein wäre natürlich etwas sehr Besonderes." Gleichzeitig trifft unser Kapitän Marvin Matip, seit 2010 auf der Schanz, auf seinen Bruder Joel. Der ließ auf fci.de durchblicken, dass seine "Königsblauen" die Premiere im Audi Sportpark auf jeden Fall für sich entscheiden wollen: "Es wird keine leichte Partie werden, aber wir sind zuversichtlich, dass uns das auch gelingt, wenn wir gut auftreten." Hasenhüttl erwartet in jedem Fall ein "temporeiches und enges Spiel", sodass sich das Publikum auf spannende und intensive 90 Minuten einstellen kann.

Wichtiger Hinweis für alle Fans: Wir bitten darum, genügend Zeit für die Anreise einzuplanen, da die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen aus den vergangenen Heimspielen beibehalten werden.