Hinterseer: „Hier passt einfach alles“

Der sympathische Tiroler: Lukas Hinterseer

Hinterseer: „Hier passt einfach alles“

Erst ein gutes halbes Jahr auf der Schanz, aber schon zum zweiten Mal zu Gast beim Galaxy-Talk: Stürmer und Publikumsliebling Lukas Hinterseer. Der sympathische Tiroler (7 Saisontreffer) zieht nach seinen ersten Monaten in Ingolstadt Bilanz, spricht über die Nationalmannschaft und stellt sich zudem der Frage, ob er wirklich der Frauenschwarm im Team ist. Seine Antworten, wenn auch nicht in seinem Tiroler Dialekt, findet ihr hier. Viel Spaß beim Durchlesen!

Hallo, Lukas! Schon zum Saisonstart warst du zu Gast beim Galaxy Talk. Wie fällt deine Bilanz seit dem letzten Mal aus? Wie zufrieden bist du mit deiner Leistung bislang?

Lukas Hinterseer: „Ich habe mich hier super eingelebt und fühle mich wohl in Ingolstadt. Sportlich läuft es auch sehr gut und deshalb kann ich mich nicht beklagen. Ich bin eigentlich schon relativ zufrieden, aber es gibt immer etwas, das man verbessern kann. Das ist meine erste Saison in Deutschland und dafür ist es absolut okay. Mir ist allerdings bewusst, dass ich in letzter Zeit nicht mehr so oft getroffen habe, aber dann sind andere Jungs zur Stelle und lassen uns jubeln. Ich mache mir also keinen großen Stress, wenn es mal nicht perfekt läuft, sondern arbeite weiter hart an mir.“

Gibt es denn ein Konkurrenzdenken unter den Stürmern oder ist es am Ende egal, wer die Tore macht?

Hinterseer: „Nein, wir gewinnen und verlieren als Team und im Grunde ist es egal, wer das Tor macht. „Lexi“ hat mich allerdings mit seinen acht Toren mittlerweile überholt, was mich schon anspornt. Hoffentlich treffe ich demnächst wieder, um ein bisschen Druck auf ihn auszuüben (lacht).“

Eine Länderspielpause steht bald an und du wirst im Einsatz sein. Ist es ein anderes Gefühl für sein Land aufzulaufen, als für einen Verein?

Hinterseer: „Ja, ich bin erneut in die Österreichische Nationalelf einberufen worden. Es geht in der EM-Quali gegen Liechtenstein und ich freue mich schon riesig darauf. Es ist immer eine Ehre für sein Heimatland spielen zu dürfen und vielleicht reicht es ja sogar für einen Einsatz. Ich habe zwar bislang erst vier Länderspieleinsätze auf dem Konto, aber es ist schon etwas anderes, wenn dir ganz Österreich auf die Füße schaut. Etwas nervöser bin ich dann schon, aber daran gewöhnt man sich und es macht riesig Spaß mit den Kollegen.“

Du giltst angeblich als Frauenschwarm der Mannschaft. Bekommst du viel Fanpost von jungen Damen?

Hinterseer: „Wer erzählt denn sowas? Jetzt werde ich gleich rot (lacht). Nein, da gibt es keine Bedenken. Ich habe eine Freundin und bin sehr glücklich mit ihr. Was mich sowieso viel mehr freut, waren die Sprechchöre gegen Karlsruhe bei meiner Einwechslung. Als Neuzugang ist das nicht selbstverständlich und es hat mich enorm gepusht. Das war eine tolle Anerkennung und hat mich unwahrscheinlich gefreut.“

Zurück in die 2. Bundesliga: Ist die Niederlage gegen Karlsruhe noch in euren Köpfen?

Hinterseer: „Natürlich versucht man, solche Niederlagen schnell zu vergessen. Es war ein bitteres Ergebnis, aber wir haben die Partie analysiert, aus unseren Fehlern gelernt und damit ist das abgehakt. Unser Blick richtet sich auf das Match in Braunschweig. Dort erwarten uns ein schwerer Gegner und drei Punkte, die wir mitnehmen wollen.“

Dein Vertrag bei den Schanzern läuft noch bis 2016. Wir hoffen du bleibst uns hier in Ingolstadt noch ein bisschen länger erhalten…

Hinterseer: „Ich hätte nichts dagegen. Wie gesagt, fühle ich mich sehr wohl hier, sportlich läuft es und auch in die Heimat nach Kitzbühel ist es nicht sehr weit. Allgemein sind die Unterschiede zwischen Tirol und Bayern relativ gering. Es passt momentan einfach alles und ich freue mich noch auf eine hoffentlich lange Zeit hier.“