Jungschanzer von morgen: Talentsichtung am ASP

Die jungen Talente stellten auf den Trainingsplätzen ihr Können unter Beweis.

Jungschanzer von morgen: Talentsichtung am ASP

09. April, 2017 19.00 Uhr

Über 60 junge Kicker zeigten am Audi Sportpark ihr Können: Gesucht wurden die besten Talente des Jahrgangs 2007. Aus diesen setzt sich nämlich ab der kommenden Spielzeit die U 11 des FC Ingolstadt 04 zusammen. Entdeckt und gefördert wurden die Talente dabei in und um Ingolstadt im Rahmen des  sogenannten dezentralisierten Standorttrainings. In Kooperation mit den FCI-Partnervereinen aus Abensberg (Bereich Ost), Schweitenkirchen (Bereich Süd), Joshofen-Bergheim (Bereich West), Hilpoltstein (Bereich Nord) und der DJK Ingolstadt (Bereich Zentrum) wird dieses Konzept, bestehend aus einem sonntäglichen Training pro Woche am jeweiligen Standort, erfolgreich umgesetzt. Die auffälligsten Fußballer wurden nun zur Sichtung am Audi Sportpark eingeladen.
Unter den Augen der Standorttrainer Max Obermeier, Marcus Stadler, Robert Lang, Manfred Kroll, Martin Distel sowie dem Standortkoordinator Kilian König, Organisator Christoph Kappel, dem nächstjährigen U 11-Coach Dominique Hermann und vielen weiteren NLZ-Trainern spielten die Kids mit vollem Einsatz vor.

Aus dem ersten Durchlauf der Sichtung qualifizierte sich rund die Hälfte der Teilnehmer. Neben dem Verhalten im freien Spiel wurde im zweiten Sichtungsdurchgang per Lichtschranke auch die Schnelligkeit getestet und die Coaches konnten nochmals einen genaueren Blick auf die Fähigkeiten der möglichen Kandidaten werfen.
Nur für einige Wenige geht der Weg zum Jungschanzer danach noch weiter: Alle jungen Kicker, die sich empfehlen konnten, werden in nächster Zeit individuell bei der aktuellen U 11 mittrainieren, ehe final entschlossen wird, für wen es mit dem Sprung zum FC Ingolstadt 04 klappt.

Vorstandsmitglied Christoph Heckl erklärte am Rande der Sichtung, was man sich vom aufwendigen Scouting verspricht: "Natürlich hoffen wir, dass wir das ein oder andere Talent schon früh finden und dementsprechend optimal fördern können. Wir verzichten dabei bewusst auf eine U 10, sondern möchten, dass die jungen Spieler mindestens bis zur U 11 im Heimatverein mit ihren Freunden aktiv sind. Der Sprung in ein Nachwuchsleistungszentrum ist nicht immer leicht und bringt immer Herausforderungen mit sich, deshalb haben wir uns zu dieser Herangehensweise entschlossen."

Christoph Heckl, der für die Koordination der Bereiche Jugend und Frauen verantwortlich ist, zeigt sich darüber hinaus hochzufrieden mit der Entwicklung in allen Bereichen der Nachwuchsförderung und des Standortkonzepts: "In einem Radius von etwa 50 bis 70 Kilometern um  Ingolstadt halten wir die Augen nach Talenten offen und laden diese zum nächstgelegenen Standorttraining ein. Dort können die Jungs sich unter der Leitung von Top-Trainern beweisen und empfehlen."

Man sei allgemein in diesem Bereich auf einem "super Weg", habe noch einiges vor und werde die Entwicklung weiter konsequent und wohlüberlegt vorantreiben, so Heckl. "Ob sich unter den vielen Teilnehmern aber auch ein künftiger Nationalspieler versteckt, sehen wir wohl frühestens 2025", meint der langjährige FCI-Funktionär abschließend mit einem Schmunzeln.