Kracher zum Auftakt: Fünf Geschichten zum Spiel in Duisburg

Fatih Kaya im Hinspiel am Leder (Foto: Bösl / KBUMM)

Kracher zum Auftakt: Fünf Geschichten zum Spiel in Duisburg

24. Januar, 2020 12.00 Uhr

Der Ball rollt wieder, am Samstag treffen die Schanzer in der Schauinsland-Reisen-Arena auf den MSV Duisburg. Anstoß ist um 14 Uhr, rund 150 Fans werden ihre Donaustädter ins Ruhrgebiet begleiten. Wie schon in der Hinrunde haben wir auch vor dem Spitzenspiel wieder fünf Geschichten für euch rund im die Begegnung vorbereitet.

FCI mit vier Ausfällen ins Spitzenspiel des 21. Spieltags
Erstaunlicherweise nicht für das Free-TV nominiert, ist die Paarung zwischen MSV Duisburg und den Schanzern zweifellos das Spitzenspiel des 21. Spieltags: Platz 1 trifft auf Platz 2. Während die Mannschaft von Torsten Lieberknecht sich mit einem Sieg absetzen könnte, würde der FCI mit einem „Dreier“ in der Fremde den 1. Rang erobern. Elfmal in Folge sind die Schanzer ungeschlagen. „Es ist ein Highlight und gleich ein richtiger Gradmesser“, stellt Saibene für Samstag in Aussicht. Nicht dabei sein können Tobias Schröck (Adduktoren-Muskelreizung), Marcel Gaus (Infekt) und Gordon Büch (Aufbau). Außerdem fehlt Spielgestalter Maximilian Beister noch gesperrt. Macht in Summe vier Ausfälle bei den Schwarz-Roten. Aber auch bei den Zebras muss Lieberknecht Ausfälle kompensieren: Neben Migel-Max Schmeling (Fersenreizung) fehlen auch Connor Krempicki (Aufbau), Sinan Karweina (Muskelfaserriss) und Cem Sabanci (Reha) sowie vorneweg Torjäger Vincent Vermeij (Infekt).

Systemfrage
Sowohl im 4-1-2-1-2 als auch in einem 4-2-2-2 ließ Trainer Jeff Saibene seine Mannschaft bereits agieren. In den Tests agierte man, entgegen des Saisonstarts, meist mit einem echten „Sechser“. Die Flexibilität zeichnet den Tabellenzweiten aus, entsprechend lässt sich der 51-Jährige vor dem Auftakt ins neue Jahr ungern in die Karten schauen. „Wir haben viele Positionen doppelt besetzt und es gibt einen heißen Konkurrenzkampf“, so der Luxemburger vieldeutig.

Gute Erinnerungen…
…haben unsere Schanzer an das letzte Gastspiel in Duisburg. Im April gewannen Stefan Kutschke und Co. mit 4:2, eben erst hatte damals das Trainerduo Tommy Oral und Michael Henke übernommen. Für die Schanzer war es ein „Hopp oder Topp“-Spiel: Bei einer Niederlage wäre das Projekt Klassenerhalt wohl zu beerdigen gewesen. So schöpfte man in der Donaustadt nochmal Hoffnung und kämpfte sich heran, auch dank dem Zutun von Fortuna: In den Anfangsminuten wackelte man gehörig in der Schauinsland-Reisen-Arena. Trotz fulminanter Serie ist der Ausgang bekannt, sowohl Zebras als auch Schanzer mussten den bitteren Gang in Liga 3 antreten und treffen nun wieder am Niederrhein aufeinander.

Kein vs. ein Wintertransfer
Duisburg justierte nach und holte für die Defensive Matthias Rahn aus Lotte, ansonsten baut der Liga-Primus auch im Jahr 2020 auf Altbewährtes und vor allem Top-Scorer Moritz Stoppelkamp. Gänzlich ohne neues Gesicht starten die Schanzer in die „Restrunde“. Gemeinsam entschied sich die Sportliche Leitung um Michael Henke, Florian Zehe und Trainer Jeff Saibene gegen Zuwachs von außen. Auch hat kein Akteur das Team verlassen, im Gegenteil: Mit Diawusie, Sussek und Ananou sind drei Langzeitverletzte wieder voll dabei. Henke über die Zusammenstellung: „Die Konkurrenzsituation ist sicherlich noch einmal größer geworden. Wir haben 17, 18 Feldspieler, die sofort eingesetzt werden können. Dadurch sind wir in der glücklicken Lage, Ausfälle direkt ersetzen oder kompensieren zu können. Wir wissen aus der Vergangenheit, wie wichtig das für eine Pflichtspielrunde ist, denn es kann gerade in der Rückrunde immer wieder zu Verletzungen und auch Sperren kommen.“

Einst Angstgegner, zuletzt gutes Pflaster
Betrachtet man die Bilanz zwischen dem FC Ingolstadt 04 und dem MSV Duisburg, so wird schnell klar: Die „Zebras“ sind wohl kein „Lieblingsgegner“ der Schanzer. Von den insgesamt 13 Begegnungen konnte der FCI fünfmal einen Punkt holten und lediglich dreimal gewinnen. In den Jahren 2008 und 2010 setzte es sogar richtige „Klatschen“ bei den Meiderichern (1:4 und 1:6). Aber immerhin: Die beiden letzten Begegnungen verliefen deutlich positiver. Wie schon erwähnt entführten die Schanzer im April 2019 die Zähler (4:2) und gewannen zudem mit 3:2 das Hinspiel der aktuellen Spielzeit. Es geht also in der Regel torreich zu und in den letzten Duellen konnten die Donaustädter ihre Bilanz sichtlich aufbessern.