Lex: „Wollen Leverkusen früh aus der Balance bringen“

Trug tatkräftig zum Punktgewinn in Leipzig bei: Stefan Lex. (Foto: Bösl/KBUMM)

Lex: „Wollen Leverkusen früh aus der Balance bringen“

03. Mai, 2017 15.00 Uhr

Auf den Punkt fit: Stefan Lex ersetzte in Leipzig ab der 37. Minute Flügelflitzer Mathew Leckie, der angeschlagen vom Platz musste und bewies einmal mehr, dass der FC Ingolstadt 04 eine durchweg homogene Truppe ist, die jeden Ausfall kompensieren kann. Wir haben uns mit Stefan über den wichtigen Punktgewinn und das noch wichtigere Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen unterhalten. Viel Spaß!
fci.de: Servus Stefan! In der Partie gegen Leipzig kamst du bereits in der 37. Minute für Mathew Leckie. Wie hast du den Punktgewinn erlebt?

Stefan Lex: Wir sind die ersten 10-15 Minuten nicht wirklich gut in die Partie gekommen, was natürlich daran lag, dass Leipzig von Beginn an viel Druck gemacht hat. Diese Phase haben wir aber gut überstanden und außer zwei Szenen nichts zugelassen. Dann waren wir ein bisschen am Drücker und haben es geschafft, für Entlastung zu sorgen. Das hat sich im Laufe des Spiels auch nicht mehr wirklich geändert. Natürlich war Leipzig etwas feldüberlegen, aber wir hatten unsere gefährlichen Nadelstiche im Gegenzug. Außer einer Großchance haben wir nichts mehr zugelassen und dementsprechend auch verdient einen Punkt mitgenommen und dieser war sehr wichtig für die Moral und die Tabelle.

fci.de: War es ein Bonusspiel für euch?

Lex: Auf keinen Fall. Wir wussten, dass wir dort mindestens einen Punkt mitnehmen müssen, um dranzubleiben. Vor allem war es uns wichtig, dass wir unsere Leistung über 90 Minuten abrufen und uns nicht, wie gegen Bremen, am Ende noch den Schneid aufkaufen lassen. Gegen Leipzig haben wir bisher immer gepunktet und das wollten wir noch einmal schaffen. Jetzt sind es noch zwei wichtige Heimspiele und eine Auswärtspartie in Freiburg, bei denen wir mindestens zwei Mal gewinnen müssen, um uns da unten herauszukämpfen.

fci.de: Du kamst für Mathew Leckie, in der Woche zuvor musste das Team sperrungsbedingt ebenfalls umgestellt werden. Das scheint für den FCI kein Problem zu sein – woher kommt das?

Lex: Wir sind eine sehr homogene Truppe und es war immer so, dass wir Jungs, die vielleicht nicht immer in der ersten Reihe stehen, von hinten enormen Druck machen. Wir bereiten uns sehr akribisch auf jeden Spieltag vor, um auf den Punkt da zu sein, wenn wir gebraucht werden. Wir hatten nie ein Loch in der Personaldecke, aber wir wussten von Beginn an, dass du nicht mit den gleichen 14 Spielern eine komplette Saison durchspielst. Bisher konnten wir jede Verletzung und jede Sperre kompensieren, dass wird auch in den letzten drei Spielen so bleiben.

fci.de: Kapitän Marvin Matip kündigte an, die Leverkusener mit in den Abstiegskampf ziehen zu wollen. Was für eine Partie erwartet uns, wenn Bayer Leverkusen am Samstag zum Duell auf die Schanz kommt?

Lex: Jedes Spiel ist jetzt ein Finale. Wir wollen und müssen Leverkusen daheim schlagen, denn der Abstand ist trotzt des Punktgewinns ja nicht kleiner geworden. Wir haben nicht mehr so viel Zeit, also müssen wir so schnell es geht einen richtigen Schritt nach vorne mit drei Punkten machen. Leverkusen musste gegen Schalke eine bittere Niederlage hinnehmen und deshalb wollen wir versuchen, sie schnell aus der Balance zu bringen. Wir kennen diese Situation schon fast eine ganze Saison lang. Sie sind personell ein unglaublich stark besetztes Team und waren nicht unverdient in der Champions League. Wir haben aber bereits im Hinspiel bewiesen, dass wir auch solche Teams schlagen können.

fci.de: Dankeschön und viel Erfolg für den Endspurt!