Mijatovic: „Stolz auf meine Jungs“

Genoss das wahrscheinlich letzte Mal in seiner Profi-Karriere bei Radio Galaxy: Andre Mijatovic mit Moderatorin Diana.

Mijatovic: „Stolz auf meine Jungs“

23. April, 2015 09.00 Uhr

Er ist der aktuell älteste und erfahrenste Spieler im Kader des FC Ingolstadt 04 und wird zum Saisonende seine aktive Karriere beenden. Zuvor stattete Andre Mijatovic Radio Galaxy nochmal einen Besuch ab und zeigte sich stolz bezüglich der Leistung „seiner Jungs“ vom FCI. Nach dem irren Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf sprach der kopfballstarke Abwehr-Hüne außerdem über die kommende Partie gegen Union Berlin und über seine persönliche Zukunft.


Hallo, Andre! Am vergangenen Spieltag habt ihr gegen Fortuna Düsseldorf ein irres Spiel gedreht. Wie ordnest du diesen Last-Minute-Erfolg ein?

Andre Mijatovic: „Das war schon beeindruckend. Wenn du so ein Spiel gewinnst, kannst du noch Großes erreichen. Es ist nicht gerade alltäglich einen 1:2-Rückstand noch umzudrehen – und dann auch noch auf diese Art und Weise. Das spricht für das Team, unsere Moral und unseren unbändigen Willen. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Jungs!“

Wie ist es für dich, der älteste Spieler beim FC Ingolstadt zu sein?

Andre: „Ich bin nun 35 und dadurch sogar mit großem Abstand der Älteste im Team. Ich glaube der nächste in dieser Liste müsste ‚Rambo‘ sein – der ist gerade einmal 30. Nicht zuletzt deshalb bin ich glücklich, dass ich noch mitwirken darf. Natürlich wird es immer schwieriger Top-Leistungen zu bringen, aber ich bin froh, ein Teil dieser tollen Mannschaft sein zu dürfen. Ich bin stolz auf meine Fußballer-Karriere, doch im Sommer wird dann Schluss sein.“
Zum Abschluss könnten dir deine Mitspieler ja sogar den Aufstieg schenken…

Andre: „Das wäre natürlich das perfekte Abschiedsgeschenk. Vor uns stehen allerdings noch fünf schwierige Aufgaben, die es zu lösen gilt, ehe wir uns ausruhen dürfen. Die erste davon steht schon am Sonntag gegen Union Berlin vor der Tür. In meiner Laufbahn war ich schon einige Male zu Gast An der Alten Försterei. Dort ist es unheimlich schwer zu spielen, weil die Fans ihr Team mit allem, was sie haben anfeuern. Der Sieg gegen Düsseldorf hat uns aber nochmal enorm viel Kraft gegeben, weshalb wir dort bestehen können, wenn wir wieder alles reinpacken.“

Momentan machst du nebenbei einen Trainerschein. Wie ist da der Stand und kannst du dir überhaupt vorstellen, wie es ist nicht mehr aktiv eingreifen zu dürfen?

Andre: „Im Juni absolviere ich den zweiten Teil meines B-Trainerscheins und anschließend stehen die Prüfungen an. Ich habe viel Interessantes gelernt und es wird noch einiges an Wissen hinzukommen. Schwer zu sagen, wie ich mich irgendwann als Trainer fühlen werde. Fest steht: Der Fußball ist mein Leben. Er hat mir viel gegeben und ich möchte etwas zurückgeben. Es steht auch absolut nicht fest, dass ich Trainer werde. Momentan bin ich mit der Situation aber sehr zufrieden, werde es auf jeden Fall mit dem Fußball versuchen und am Ende sehen, was dabei herauskommt.“