„Prunkstücke“ und Bilanzen: Die Matchfacts zum Wiesbaden-Spiel

Trifft er auch im vierten Spiel hintereinander? Sonny Kittel ist mit zehn Saisontoren der Schanzer Topscorer. (Foto: Bösl/KBUMM)

„Prunkstücke“ und Bilanzen: Die Matchfacts zum Wiesbaden-Spiel

23. Mai, 2019 12.00 Uhr

Am Freitagabend trifft der FC Ingolstadt 04 im Relegationshinspiel auf den SV Wehen Wiesbaden. Wie auch während der regulären Saison haben wir einen Blick auf die Stärken und Schwächen beider Teams geworfen, die bisherigen Duelle Revue passieren lassen und alle weiteren sportlichen Fakten noch einmal in den Matchfacts für euch zusammengefasst.

Der FC Ingolstadt 04 ist in vier Pflichtspielen gegen den SV Wehen Wiesbaden noch unbesiegt (zwei Siege, zwei Remis). Zuletzt gab es in der Drittliga-Saison 2009/2010 in beiden Partien jeweils einen 5:1-Sieg für die Schanzer.

Der Drittligist verlor nur einmal das Relegationshinspiel (dazu vier Siege, fünf Remis) – das war Darmstadt, das 2014 mit 1:3 Bielefeld unterlag, jedoch im Rückspiel mit 4:2 n.V. die Oberhand behielt. Es war die bis heute torreichste Relegation.

Der SV Wehen Wiesbaden tritt erstmals in einer Relegation an und könnte zehn Jahre nach dem Abstieg aus der zweiten Liga (damals ausgerechnet gemeinsam mit dem FCI) wieder ins Unterhaus zurückkehren.

Mit 43 Punkten in der Rückrunde waren die Hessen das klar beste Drittliga-Team der zweiten Saisonhälfte – keine andere Mannschaft kam in der Rückrunde auf mehr als 38 Punkte (VfL Osnabrück).

Die Wiesbadener gewannen die jüngsten fünf Heimspiele und kassierten dabei kein Gegentor. Zu Hause sind sowohl fünf Siege in Serie als auch fünf Weiße Westen in Folge neuer Vereinsrekord im Profifußball!

Das SVWW-Prunkstück ist die Offensive. Der starke Angriff der Wiesbadener bildete 2018/2019 die Grundlage für eine erfolgreiche Saison: Mit 71 Toren stellen die Dittliga-Dritten die erfolgreichste Offensive der vergangenen Spielzeit.

Ein wichtiger Bestandteil davon wird aber in den Relegationsspielen nicht mitwirken können: Agyemang Diawusie, der seit Winter an den Konkurrenten des FCI verliehen ist und im Sommer wieder zurück an die Donau wechselt, wurde zum eigenen Schutz für die beiden Partien freigestellt.

Wehens Patrick Schönfeld scheiterte zwei Mal in der Relegation: 2014 stieg er mit Bielefeld in die 3. Liga ab (gegen Darmstadt) und 2017 verpasste er mit Braunschweig den Bundesliga-Aufstieg (gegen Wolfsburg).

Der FC Ingolstadt 04 tritt zum zweiten Mal in der Relegation an: 2010 schafften die Schanzer als Dritter der 3. Liga gegen Hansa Rostock den Aufstieg in die zweite Liga (1:0 H, 2:0 A).

Der FCI verlor nur eine der letzten sieben Partien (fünf Siege, ein Remis) – die jüngste am 34. Spieltag in Heidenheim mit 2:4.

In den vier Zweitliga-Gastspielen unter Tomas Oral holten die Schanzer neun Punkte und damit genauso viele wie aus den ersten 13 dieser Saison. Dabei gelangen zwölf Tore – eines mehr als in den ersten 13 Auswärtsspielen (elf).

Sonny Kittel ist mit zehn Treffern Ingolstadts bester Torschütze 2018/2019 und traf in Heidenheim erstmals in der zweiten Liga in der dritten Partie in Folge. In seinen sechs Spielen unter Tomas Oral war Kittel an sechs Treffern direkt beteiligt (vier Tore, zwei Vorlagen).

Gleich sechs FCI-Akteure gehen mit je vier Gelben Karten vorbelastet in das Relegationshinspiel: Frederic Ananou, Almog Cohen, Konstantin Kerschbaumer, Stefan Kutschke, Cenk Sahin und Dario Lezcano wären bei einer weiteren Verwarnung für das Rückspiel in Ingolstadt gesperrt.

Anpfiff zum Hinspiel in der BRITA-Arena ist um 18.15 Uhr. Die Tore des Wiesbadener Stadions öffnen um 16.45 Uhr.