Rotation gegen die Veilchen denkbar

Wollen wieder jubeln: Die Schanzer, hier beim Freudentaumel nach dem 1:0-Führungstor gegen 1860.

Rotation gegen die Veilchen denkbar

06. März, 2015 09.00 Uhr

Eine „gefühlte englische Woche“ ist es für FCI-Coach Ralph Hasenhüttl, denn nach dem Derby-Remis gegen die Münchener Löwen geht es schon vier Tage später zum FC Erzgebirge Aue. Nicht zuletzt deswegen könnte der Österreicher gegen Tommy Stipic‘ Auer einige Rotationen in der Startelf vornehmen. Fest steht für den 47-Jährigen ohnehin: „Wir wollen zu 100 Prozent wieder ein Erfolgserlebnis erzwingen!“

Die Duelle gegen die „Veilchen“ verliefen allerdings schon in der Vergangenheit stets sehr eng: In elf Aufeinandertreffen siegten unsere Schanzer zweimal, spielten sechsmal Remis und unterlagen drei mal. Die beiden jüngsten Begegnungen endeten jeweils Unentschieden (0:0, 1:1), wobei das letzte Gastspiel des FCI zwar torlos, aber mit einem Platzverweis für Marvin Matip und einem gehaltenen Elfmeter durch Ramazan Özcan, endete.

Auch diesmal erwartet Hasenhüttl eine enge und intensive Partie: „Ich erwarte eine Mannschaft, die uns auch spielerisch unter Druck setzen will. Wir müssen den Kampf in Aue annehmen und Geduld haben.“ Man habe sich im Erzgebirge in der Winterpause „sehr gut verstärkt und eine funktionierende Mannschaft, gespickt mit richtig guten Spielern“, analysierte der FCI-Coach weiter und fügte abschließend hinzu: „Wir sind gewarnt, schließlich hat Aue in diesem Jahr bislang mehr Punkte geholt als wir.“

Bezüglich des Personals, dass den Punkteschnitt der Schanzer im Jahr 2015 wieder aufbessern soll, äußerte sich Hasenhüttl folgendermaßen: „Es ist durchaus eine denkbare Option zu rotieren. Es ergibt absolut Sinn, da wir eine sehr kurze Woche haben und nach dem Spiel erstmal regenerativ arbeiten mussten.“

Zudem steht hinter den Einsatz von Mathew Leckie noch ein Fragezeichen. Der Australier bekam im Derby bei einem Zweikampf einen Schlag oberhalb des Knies auf den Oberschenkel und ist am Freitag fraglich. Ansonsten kann Ralph Hasenhüttl auf seinen großen Kader komplett zurückgreifen – ausgenommen der langzeitverletzte Danny da Costa. Welche Rotationen er plant, ließ der 47-Jährige allerdings, wie gewohnt, offen.

Wichtig sei lediglich, wieder ein Erfolgserlebnis zu erzielen und das „Glück noch mehr zu erzwingen. „Die Tabellenkonstellation spielt für Hasenhüttl dabei momentan eine untergeordente Rolle: „Wir tun momentan gut daran, uns keine Gedanken über die Tabelle zu machen. Wir schauen auf unsere Spiele und wollen uns gegen Aue den Dreier holen.“

Sein Pendant Stipic, ehemaliger U23-Coach der Schanzer, freut sich indes schon auf das Wiedersehen, ist sich seiner Aufgabe in Aue aber dennoch bewusst: „Dass der FCI kommt ist wunderbar, aber für uns hat bis zum Saisonende jedes Spiel eine große Bedeutung, denn wir müssen so viel Punkte sammeln wie möglich.“

Das gilt allerdings auch für Pascal Groß und Co., die im Erzgebirge auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen wollen.