Schanzer wollen Auswärts-Serie ausbauen

Will mit seinem Team auch im Rückspiel punkten: Lukas Hinterseer beim Heimsieg gegen den BTSV (Foto: Bösl)

Schanzer wollen Auswärts-Serie ausbauen

19. März, 2015 21.10 Uhr

Der Bann soll gebrochen werden: Bislang konnte unser Fussballclub aus Braunschweig noch keine Punkte entführen. Für Samstag (Anpfiff: 13.00 Uhr) hat sich das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl vorgenommen, dies zu ändern. „In Braunschweig bestehen zu können ist nie einfach“, mahnt der Österreicher dennoch und weiß, „dass wir eine sehr gute Leistung brauchen werden, um unsere Auswärtsserie ausbauen zu können“.

Diese Serie besteht seit nunmehr fünf Partien auf fremden Plätzen. Die letzte Auswärtsniederlage mussten die Schanzer gegen den Club aus Nürnberg am 14. Spieltag hinnehmen. Es war gleichzeitig das Ende der Rekordserie mit 19 ungeschlagenen Auswärtspartien. Allerdings gelang beim kommenden Gegner aus Braunschweig noch kein Punktgewinn in der jungen FCI-Historie. Im Hinspiel dieser Saison erkämpfte sich die Schanzer im heimischen Audi Sportpark einen 1:0-Erfolg.
Torschütze war Lukas Hinterseer, der die letzte Heimniederlage gegen Karlsruhe abgearbeitet sieht und sich unter der Woche wie folgt äußerte: „Unser Blick richtet sich auf das Match in Braunschweig. Dort erwarten uns ein schwerer Gegner und drei Punkte, die wir unbedingt mitnehmen wollen.“

Das gleiche Ziel verfolgt auch sein Trainer, der die Eintracht als „Mannschaft mit viel Qualität und als schwer ausrechenbar“ beschreibt. Zur Winterpause standen die Braunschweiger noch auf dem vierten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Zweiten und waren einer der ärgster Verfolger der Schanzer. Nach der Winterpause holte die Mannschaft von Coach Torsten Lieberknecht nur vier Zähler und blieb in den ersten fünf Partien ohne Sieg. Zuletzt platzte gegen den SV Sandhausen der Knoten und der BTSV holten durch ein knappes 1:0 den ersten Erfolg im Kalenderjahr 2015. Eine Personalie, um die sich die Schanzer keine Sorgen mehr machen müssen, ist Mushaga Bakenga. Die Stürmer-Leihgabe vom FC Brügge ist unter der Woche von Braunschweig nach Norwegen zu Molde FK gewechselt.

Unterschätzen werden Hasenhüttl und sein Team den Gegner aber definitiv nicht: „Sie hatten einige Spiele, in denen ihre Leistung besser war, als es das Ergebnis ausdrückt. Wir sind gewarnt und es wird viel funktionieren müssen, wenn wir dort bestehen wollen.“ Selbstbewusstsein kann der Österreicher vor allem aus der Stärke auf fremdem Platz ziehen. Auswärts sei man besonders in der Defensive sehr stabil und würde vor allem die nötige Ruhe und Geduld mitbringen, um dann die engen Spiele für sich entscheiden zu können.

Mit welchem Personal der 47-Jährige den positiven Auswärts-Trend fortsetzen will, ließ er offen. Alle Mann – ausgenommen Danny da Costa – sind an Bord beim FC Ingolstadt und Hasenhüttl hat „einmal mehr die Qual der Wahl.“
In jedem Fall will er aber an die letzten Auswärtserfolge „mit einer sehr konsequenten und stabilen Spielweise“ anknüpfen. Vielleicht gelingt unserem Fussballclub wieder eine ähnliche Rekordserie wie im vergangenen Jahr, ein weiterer Schritt dahin wären drei Zähler im Eintracht-Stadion.