Nichts zu holen: Schanzerinnen unterliegen bei der U 20 der TSG Hoffenheim

Im Kraichgau unterlagen unsere Frauen mit 0:3 (Foto: Inkognito Ingolstadt).

Nichts zu holen: Schanzerinnen unterliegen bei der U 20 der TSG Hoffenheim

Zum Rückrunden-Start in der 2. Frauen-Bundesliga mussten sich die Schanzerinnen der TSG Hoffenheim II deutlich mit 0:3 geschlagen geben und verpassten es vorerst, die Abstiegsränge zu verlassen. Noch sind allerdings genügend Spiele zu absolvieren, damit das Team von Miren Catovic am Ende der Saison den Ligaverbleib feiern kann.

Nach einem ordentlichen Einstieg zeigten die FCI-Frauen nach dem ersten Gegentreffer insgesamt zu wenig: In Sachen Durchsetzungsvermögen, Lauffreudigkeit sowie der Entschlossenheit vor dem Tor war die Zweitvertretung der TSG den Ingolstädterinnen an diesem Tag überlegen. Für Catovic bleibt viel Arbeit auf dem Weg zum Klassenerhalt.

In den Anfangsminuten waren die Schanzerinnen durchaus auf Augenhöhe mit dem Tabellensechsten, dem dennoch die erste Möglichkeit nach einer Ecke gehörte, doch Keeperin Franziska Maier war auf dem Posten. Eine Minute später profitierte Alina Mailbeck von einem Patzer in der Hoffenheimer Abwehr, scheiterte jedoch an der TSG-Schlussfrau. Drei Minuten später zwang Nina Penzkofer die weit aus ihrem Kasten gelaufene Hoffenheimer Torhüterin zu einem Fehlpass, den anschließenden Abschluss konnte die Ingolstädterin jedoch nicht im Tor unterbringen. Dann waren wieder die Gastgeberinnen dran: Mara Alber wurde mit einem langen Pass freigespielt, doch Maier parierte gut (12.). Nach dem munteren Auftakt verflachte die Partie ab der 20. Minute. Hoffenheim erarbeitete sich zwar einige Chancen nach Eckbällen, doch noch konnte die Schanzer Hintermannschaft die Gefahr entschärfen. Immer deutlicher dominierten die Gastgeberinnen nun, Ingolstadt konzentrierte sich auf Konter. Die Schwarz-Roten fingen zwar immer wieder Bälle ab, leisteten sich aber zu viele Fehlpässe und konnten darum keine Chancen kreieren. Anders die Hoffenheimerinnen: Nach einer Flanke von der rechten Seite versenkte Alber die Kugel zum 1:0 (33.). Vier Minuten später hatte der FCI nach einer Hereingabe von Rebecca Villena die Möglichkeit zum 1:1, doch Mailbeck scheiterte an der Hoffenheimer Keeperin. Auch die Gastgeberinnen hatten noch eine Möglichkeit durch Anouk Blaschka, die aus der Distanz verzog (39.). Da auch Anna Petz‘ Versuch zu harmlos war, blieb es bei der 1:0-Führung für die TSG zum Pausenpfiff.

"Uns haben Aggressivität und Zugriff gefehlt und wir haben Hoffenheim zu viel Platz und Zeit gegeben", so Catovic über die erste Halbzeit.

Im zweiten Durchgang zeigte sich ein unverändertes Bild. Die Kraichgauerinnen machten das Spiel, die Gäste waren bemüht, agierten in der Offensive aber weiter zu ungenau. Die Gastgeberinnen dagegen prüften nach schönem Doppelpass FCI-Keeperin Maier, die den Abschluss gerade noch zur Ecke klären konnte (54.). Fünf Minuten später hatten die Schanzerinnen die Möglichkeit zum Ausgleich durch Mailbeck, die Torhüterin Laura Johanna Dick zwang, sich ganz lang zu machen. Catovic brachte mit Loreta Lulaj und Leni Fohrer frische Kräfte, doch den nächsten Treffer erzielten die Gastgeberinnen: Nach einer Flanke erhöhte Blaschka per Kopf auf 2:0 (72.). In der 77. Minute folgte einer der wenigen entschlossenen Spielzüge der FCI-Frauen: Mailbeck eroberte den Ball und legte ab auf Nina Penzkofer, die sich durchsetzte, dann aber per Foul gestoppt wurde. Den fälligen Freistoß trat Lulaj, doch weder Lisa Ebert, noch Rebecca Villena konnten die Kugel im Tor unterbringen. In der 88. Minute machte Hoffenheim mit einem kuriosen Treffer den Sack schließlich zu: Nach einer Berührung von Petz im Strafraum ging Alber zu Boden, doch während Petz sich auf die Schiedsrichterin konzentrierte, stand Alber hinter ihrem Rücken auf, flankte und Nadine Bitzer erzielte per Kopf den 3:0-Endstand.

"Einsatz, Leidenschaft und Kampfeswille waren da – aber wenn man die Tore nicht erzielt, ist es schwierig. Wir haben viele Zweikämpfe verloren und waren im Ballbesitz zu unruhig. Ab und zu sind wir zudem zu brav. Aber ich weiß, wie wir trainieren, nun müssen wir unser Potenzial auf den Platz bringen", fordert Catovic.

Von Sabine Kaczynski (Donaukurier)

Zu dem Artikel auf der Homepage des Donaukurier geht es hier.

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