Throwback Thursday: Kalt erwischt!

Der Audi Sportpark in Schnee gehüllt: 10. Dezember 2010 und 2020 (Foto: FCI)

Throwback Thursday: Kalt erwischt!

10. Dezember, 2020 09.00 Uhr

Denken wir einmal 3555 Tage zurück. Doch bevor ihr, liebe Schanzer, Euch unnötig den Kopf zerbrechen müsst, welchen Tag wir meinen, lösen wir das Ganze auf: Das war der 10. Dezember 2010. An unserem heutigen Throwback Thursday möchten wir gemeinsam mit Euch auf diesen Tag zurückblicken.

Passend zu einer englischen Woche, die den Schanzern im Hier und Jetzt mit den Spielen gegen Hansa Rostock (Mittwoch) und den FC Saarbrücken (Samstag) vor dem großen Fest bevorsteht, wurde auf der britischen Insel zu dieser Zeit im Jahre 2010 der Kälterekord seit mindestens 1772 verzeichnet: Im Durchschnitt waren es gerade einmal minus 1,9 Grad Celsius.

Doch nicht nur unsere britischen Freunde mussten frieren, auch die Schanzer hat es damals kalt erwischt. Schließlich machte sich das Wettertief auch in Ingolstadt bemerkbar und so kam es, dass der FC Ingolstadt 04 auf seiner Homepage einen Aufruf startete: Alle Freiwilligen, die nicht nur Zeit, sondern auch einen Schneeschieber bei sich hatten, sollten sich am Vormittag des 10. Dezember vor dem Audi Sportpark versammeln, um gemeinsam im Stadion den Schnee zu räumen. Denn der Kälteeinbruch brachte nicht nur Minusgrade, sondern auch viel weiße Pracht mit sich.

Die musste aber weg, denn bereits zwei Tage später, am Sonntag, den 12. Dezember 2010, stand das Derby gegen den TSV 1860 bevor und die Schanzer um den damaligen Coach Benno Möhlmann hatten ein Heimspiel gegen die Münchner. Also packten alle fleißig mit an und das Spiel konnte auf dem Grün, das nun auch als solches zu erkennen war, stattfinden. Doch sagten wir nicht eben, die Schanzer hat es kalt erwischt?! Leider ja. Denn nachdem die Schwarz-Roten durch Andreas Buchner in der 60. Minute mit 1:0 in Führung gingen, war es kurz vor dem Schlusspfiff der Löwe Alexander Ludwig, der mit seinem Treffer den (glücklichen) 1:1-Endstand herstellte. „König Ludwig“ hatte den Spielverderber gegeben – Schade, denn schon eine Woche zuvor gingen die Donaustädter nach dem Spiel gegen Erzgebirge Aue durch einen späten Ausgleich mit geteilten Punkten vom Feld.

Wir können uns auch heute, im Jahr 2020, gut vorstellen, dass die Schanzer nach dem ärgerlichen Last-Minute-Unentschieden gegen die Sechziger vor Wut geglüht haben müssen. Zumindest dann wären die Minusgrade jedoch für einen Moment vergessen gewesen…