„Trotzdem kein Rückschlag für uns!“: Die Stimmen zum Remis gegen Verl

Nahm den Gegentreffer zum 1:1 auf seine Kappe: Tobias Schröck (Foto: Bösl / KBUMM).

„Trotzdem kein Rückschlag für uns!“: Die Stimmen zum Remis gegen Verl

17. März, 2021 21.15 Uhr

Mit einem Punkt startete der FC Ingolstadt 04 in die nächste Englische Woche. In Paderborn spielten die Schanzer ab der zweiten Minute mit einem Mann mehr, nachdem Daniel Mikic nach einem Laufduell mit Dennis Eckert Ayensa wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen wurde. Trotz Großchancen durch Stefan Kutschke, Ilmari Niskanen und Co., ging es torlos in die Halbzeitpause. Kurz nach Wiederanpfiff gelang Youngster Filip Bilbija aus fünf Metern die FCI-Führung (48. Minute). Doch der eingewechselte Aygün Yildirim konnte in der Schlussviertelstunde für seine Mannschaft ausgleichen. Nach dem Remis äußerten sich beide Trainer, FCI-Innenverteidiger Tobias Schröck und der für Merlin Röhl in die Startformation gerückte Ilmari Niskanen zum Nachholspiel.

Guerino Capretti: „Ich muss eine Sache an dieser Stelle ganz deutlich sagen: Ich bin mega zufrieden mit meinen Jungs. Wir gehen bekanntlich in jedes Spiel rein und wollen dieses gewinnen – ganz egal, ob wir in Gleich- oder Unterzahl sind. Doch nicht nur der unbedingte Siegeswille war heute zu spüren, sondern auch der spielerische Ansatz. Wir haben uns hintenraus immer wieder mutig durchkombiniert. Vom Bauchgefühl her würde ich sogar sagen, dass wir mehr Ballbesitz hatten als der Gegner. Klar fehlte uns ganz vorne die richtige Durchschlagskraft, immerhin hatten wir einen Mann weniger auf dem Feld. Nichtsdestotrotz haben die Jungs immer an sich geglaubt, gefightet und ihr Herz heute Abend hier auf dem Platz gelassen. Also, ich wüsste gar nicht, ob ich heute überhaupt irgendetwas Schlechtes über diese Leistung sagen kann.“

Tomas Oral: „Lachen kann ich heute Abend natürlich nicht. Denn dem Spielverlauf nach zu urteilen, sind es dieses Mal zwei verlorene Punkte. Aber so ist der Fußball. Dennoch ist es für mich kein Rückschlag, da die Mannschaft alles versucht hat. Wir kommen bereits in der zweiten Minute in ein 1 gegen 1 Duell, bei dem Dennis Eckert Ayensa touchiert wird und es wegen der „Letzte-Mann-Regelung“ die rote Karte gibt, das wirkte sich natürlich immens auf den weiteren Verlauf aus. Es hätte uns in Überzahl schneller gelingen müssen, das 1:0 zu erzielen, zum Beispiel durch den Pfostenschuss von Stefan Kutschke, aber es gab noch einige weitere Szenen. Nach unserer Führung hat der Gegner sehr gut verteidigt und immer wieder versucht in der Offensive Akzente zu setzen. Yildirim macht es schlussendlich gut gegen Tobias Schröck. Das alles gilt es nach so einem Spiel dann auch zu akzeptieren und daraus zu lernen. Wir werden jetzt ausschließlich im regenerativen Bereich arbeiten, bis auf die Jungs, die die letzten Tage weniger gespielt haben – sie absolvieren morgen nochmal eine intensivere Einheit. Dann werden wir wieder alle Kräfte für den kommenden Samstag mobilisieren. Jedoch darf man nach diesem Remis eine Sache nicht vergessen: Wir stehen nicht ohne Grund da oben.“

Tobias Schröck: „Wir waren lange in Überzahl, da ist es schwer, sich mit einem 1:1 zufrieden zu geben. Verl hat es sehr gut gemacht, obwohl sie einen Mann weniger auf dem Platz hatten. Das Gegentor kriegen wir viel zu einfach, was ganz klar mein Fehler war, der mich sehr ärgert. Gleichzeitig verpassen wir es, ein zweites Tor zu erzielen, welches dann für die nötige Klarheit gesorgt hätte. Ein Rückschlag war es dennoch nicht für uns. Es ist noch einiges zu holen in der Saison. Und viel Zeit darüber nachzudenken haben wir sowieso nicht, immerhin haben wir das nächsten Spiel bereits am Samstag vor der Brust.“

Ilmari Niskanen: „Natürlich sind wir enttäuscht, dass es heute – trotz langer Überzahl – nur für einen Punkt gereicht hat. Aber das nächste Spiel steht schon am Samstag vor der Tür. Für mich persönlich war es mal wieder ein klasse Gefühl, von Beginn an mit auf dem Platz zu stehen, doch zufrieden kann und darf ich nicht sein. Ich werde weiter hart an mir arbeiten, um der Mannschaft auch in Zukunft noch mehr helfen zu können.“