Die Nürnberger begannen offensiv und hätten nach drei Minuten fast für die Führung gesorgt: Willi Evseev bediente Patrick Weimar mit einem Steilpass, der daraufhin aber im Duell mit Schanzer-Keeper Ortag scheiterte, der den frühen Rückstand mit einer starken Reaktion verhinderte. Für die erste gute Möglichkeit des FCI sorgte Danny da Costa, der über rechts mit einem klasse Pass von Andreas Buchner bedient wurde und ins Zentrum passte, wo fast ein Nürnberger selbst für das Tor gesorgt hätte. Der abgefälschte Ball ging aber zum Glück für die Gäste über die Latte (8. Minute). In der 15. Minute war es Jakub Sylvestr, der zunächst an Keeper Ortag und dann an Giuseppe Leo scheiterte, der per Grätsche klärte. Auf Seiten des FCI hätte Stefan Wannenwetsch beinahe für ein Traumtor zur Führung gesorgt: Nach Foul an Aloy Ihenacho bekamen die Schanzer einen Eckball an der Grundlinie, den Wannenwetsch direkt aufs Gehäuse zog und knapp die Latte traf. Auch in der 31. Minute war es Wannenwetsch, der mit einem wuchtigen Distanzschuss aus 25 Metern knapp an Club-Keeper Sebastian Kolbe scheiterte. Dann gingen die Gäste in Führung: Ivan Knezevic setzte sich über rechts gegen Robert Bauer durchund ließ anschließend beim Schuss aus zehn Metern auch Ortag keine Chance, der das 0:1 in Minute 36 nicht verhindern konnte. Beinahe hätte Sammy Ammari kurz vor dem Halbzeitpfiff noch ausgeglichen – sein Abschluss aus kürzester Distanz nach Vorlage von Aloy Ihenacho ging aber über das Gehäuse (44. Minute).

Coach Stefan Leitl schickte seine Startelf unverändert in die zweite Halbzeit, in der die erste Chance dem FCI gehörte: In der 46. Minute schloss Sammy Ammari ab, sein Schuss wurde aber auf der Linie geklärt – auch Andreas Buchner und Wannenwetsch scheiterten daraufhin aus kürzester Distanz. In der 57. Minute gab es dann den ersten Wechsel beim FCI: Für Andreas Buchner kam Ryoma Watanabe. In Minute 68 hatte Stefan Müller den Ausgleich auf dem Fuß. Nach gutem Freistoß von Stefan Wannenwetsch schnappte sich der Kapitän den Abpraller, scheiterte dann aber knapp an Nürnberg-Keeper Kolbe. Coach Leitl reagierte erneut und brachte in Minute 73 Christof Fenninger und Ludwig Räuber für Thomas Pledl und Sammy Ammari. Und der FCI drängte weiter auf den Ausgleich: In der 75. Minute war es erneut Müller, der per Kopf die Latte traf. Auch in einer turbulenten Schlussphase mit zahlreichen Unterbrechungen und gelben Karten auf beiden Seiten wollte dem FCI der Treffer nicht gelingen. So können sich die Schanzer trotz einem dicken Chancenplus nicht belohnen und verlieren am Ende unglücklich mit 0:1.

Chefcoach Stefan Leitl zeigte sich dennoch zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "In der ersten Halbzeit haben wir ein ausgeglichenes Spiel gesehen, in Durchgang Zwei ging es dann eigentlich nur noch auf ein Tor. Ich kann meinem Team heute keinen Vorwurf machen, denn sie haben sich klasse Chancen erarbeitet, aber das glücklichere Team hat heute gewonnen. Wir sind auf einem sehr guten Weg und wollen genau so weitermachen".

FC Ingolstadt 04: Ortag – da Costa, Blomeyer, Leo, Bauer – Wannenwetsch – Pledl (73. Räuber), Müller (C), Buchner (57. Watanabe) – Ammari (73. Fenninger), Ihenacho