Unsere Schanzer – Teil 8: Die „Sitzschalenultras“

Immer mit dabei: Die Sitzschalenultras.

Unsere Schanzer – Teil 8: Die „Sitzschalenultras“

15. April, 2017 09.30 Uhr

Unsere Schanzer Fanszene stellt sich vor: Heute präsentieren wir euch die „Sitzschalenultras“. Wir haben uns mit Marco Klein und Günther Wink, treue FCI-Fans seit fast zehn Jahre beziehungsweise der ersten Stunde, über Aktivitäten, die Namensfindung, Lieblingsspieler und was sie dem FCI für die Zukunft wünschen unterhalten. Viel Spaß!
fci.de: Servus! Seit wann gibt es euren Fanclub und wie viele Mitglieder habt ihr aktuell?

Aktuell haben wir 20 Mitglieder und einige Sympathisanten – vom 11 bis 70-Jährigen haben wir alles dabei. Manche unserer Mitglieder waren seit der Vereinsgründung 2004 mit dabei und seit 2008 haben wir gemeinsam die Spiele im ESV-Stadion besucht. Unser Fanclub ist sehr eng mit Uli Öxler verbunden, der eine treibende Kraft und ein guter Freund für uns alle war, der leider im letzten Jahr verstorben ist. Er war bis zum Ende bei jedem Spiel des FCI, hat sich um unsere Zaunfahne gekümmert und war Fan der allerersten Stunde. 2015 haben wir uns offiziell als Fanclub angemeldet.

fci.de:
Habt ihr einen konkreten regionalen Bezug?

Die meisten Mitglieder kommen direkt aus Ingolstadt oder der näheren Umgebung. Ich selbst komme aus Würzburg und war ursprünglich Club-Fan, allerdings habe ich dem abgeschworen und seit ungefähr 2008 bin ich ein Schanzer.

fci.de: Wie kam es zum Namen des Fanclubs?

Wir waren schon lange als Gruppe gemeinsam unterwegs und haben für die Schanzer Fan-CD 2012 gemeinsam ein Lied gemacht. Da brauchte es einen Namen und wir wollten unsere Leidenschaft für den FCI ausdrücken. Natürlich sind die Ultras diejenigen, die in den Stehplatzrängen zu finden sind und Stimmung machen. Das machen wir natürlich auch, allerdings sitzen wir dabei und so dachten wir der Name passt mit einem kleinen Augenzwinkern ganz gut! Für uns ist das Herzblut für die Schanzer einfach das wichtigste mit einem friedlichen Charakter.

fci.de: Wie habt ihr die letzten Spiele erlebt und fahrt ihr selbst auswärts?

Es war ein auf und ab, meiner Meinung nach nicht zuletzt aufgrund vieler fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen gegen uns. Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass wenn es darauf ankommt, wir öfter Mal benachteiligt werden. Allerdings haben wir nach dem Sieg gegen Mainz und dem gewonnene Derby gegen Augsburg wieder richtig Mut und Zuversicht, dass wir den Klassenerhalt schaffen können. Noch sind wir nicht abgestiegen!

fci.de: Wie kann man bei euch Mitglied werden und wo kann man euch im Stadion finden?

Eigentlich gibt es keine Kriterien – wem wir sympathisch sind und wer uns sympathisch ist, darf sich jederzeit an uns wenden. Hauptsächlich findet man uns im Block N, also auf direkter Höhe zur Mittellinie. Unsere Zaunfahne hängt allerdings in der Südtribüne.

fci.de: Was macht ihr als Fanclub gemeinsam?

Wir treffen uns zum ersten Heimspiel und ersten Spiel der Rückrunde zum „Weißwursten“. Ansonsten veranstalten wir Grillfeste nach der Saison oder Treffen uns auch gerne zum Championsleague schauen, wenn man ausnahmsweise mal andere Teams auf internationaler Ebene unterstützt.


So zelebrierten die Sitzschalenultras den Aufstieg in die Bundesliga im Sommer 2015.

fci.de: Was war dein schönstes und  was war dein schlimmstes Erlebnis mit dem FCI?

Wir hatten 2011 eine Auswärtsfahrt nach Hamburg, bei der unser guter Freund Uli dabei war und wir haben ein tolles Wochenende dort verbracht. Das letzte Auswärtsspiel in der zweiten Liga gegen Kaiserslautern ist ebenfalls unvergessen, genauso wie die Aufstiegsfeier. Während natürlich der Abstieg in Liga Drei bitter war, war der Wiederaufstieg umso schöner – auch diesen haben wir gemeinsam erlebt. Leider wurden wir in München einmal völlig unverständlich von Löwenfans mit Flaschen und Steinen beworfen- das möchte ich nicht nochmal erleben.

fci.de: Was wünscht du dir für den FC Ingolstadt 04 in der aktuellen Saison?

Natürlich den Klassenerhalt. Aber ich muss auch eines loswerden: Ich finde es nicht fair, wenn auf den Sportdirektor oder die Spieler geschimpft wird. Wir sind der FC Ingolstadt 04 und jeder sollte sich bewusst sein, mit welchen Mitteln hier gearbeitet wird. Wir können nicht einfach mal so einen Topstürmer holen und ihm Millionen zahlen. Der FCI ist ein familiärer und sympathischer Verein, falls wir absteigen, dann sollten wir, das gilt auch für den Rest der Saison, uns daran erinnern, dass die Bundesliga ein Geschenk ist. Keiner hätte uns das zugetraut, also genießen wir das hier und jetzt, egal wie viele Spiele es noch werden.

fci.de: Gibt es einen Spieler, den du besonders schätzt?

Da gibt es viele. Mein persönlicher Lieblingsspieler ist Pascal Groß, ansonsten finde ich, dass sich Florent Hadergjonaj super entwickelt hat. Ich schätze zudem Markus Suttner sehr für seinen unermüdlichen Einsatz und das er einfach sympathisch ist. Almog Cohen ist dieses Jahr wie Phönix aus der Asche gestiegen und spielt eine starke Saison. Ansonsten mag ich natürlich auch Marvin Matip, der damals in Kaiserslautern bereitwillig Fotos mit uns gemacht hat.