Was macht eigentlich… Markus Suttner?

Machte sich auf der Schanz als Freistoßspezialist einen Namen: Markus Suttner (Meyer/KBUMM).

Was macht eigentlich... Markus Suttner?

Werder Bremen, SC Freiburg, Hamburger SV und Darmstadt 98: Gegen all diese Vereine kamen die FCI-Fans in den Genuss eines Freistoßtreffers von Markus Suttner. Nach seiner Zeit in Ingolstadt ging es für den Standardspezialisten zunächst mit einem weiteren Schanzer nach England zu Brighton & Hove Albion und anschließend über die Station Fortuna Düsseldorf zurück zu seinem Jugendverein Austria Wien, wo er auch nach seinem Karriereende noch aktiv ist.

"Nachdem ich im Sommer 2022 mit dem Fußballspielen aufgehört habe, bin ich seit dem 1. Oktober für die Partnerbetreuung und -akquirierung zuständig", erklärt der frühere Linksverteidiger, den es 2020 aufgrund familiärer Gründe zurück nach Österreich verschlug. "Wenn ich bei Fortuna Düsseldorf verlängert hätte, hätte mein Sohn im Alter von vier, fünf Jahren seine Großeltern immer noch nicht so richtig gekannt", erklärt der mittlerweile 35-Jährige, der sich 2020 seinem Heimatverein Austria Wien anschloss und sich mit den Hauptstädtern auf einen Anschlussvertrag nach seinem Karriereende einigte. Und so arbeitet der ehemalige Schanzer seit knapp sieben Monaten bei den Österreichern in der Abteilung Marketing & Sales. "Da mich diese Richtung schon immer interessiert hat, habe ich auch in diesem Bereich mein Studium begonnen", berichtet 'Sutti', der somit seine letzten zwei Jahre der aktiven Profilaufbahn dort verbrachte, wo er einst den Sprung in den Profifußball schaffte.

Zwei Saison lang stand Suttner auch beim FCI unter Vertrag. In den beiden Schanzer Bundesliga-Spielzeiten von 2015 bis 2017 streifte sich der Österreicher 52 Mal das schwarz-rote Trikot über und machte sich dabei vor allem durch seine torgefährlichen Freistöße einen Namen im deutschen Oberhaus. Vier Tore und diese allesamt per Freistoß gelangen dem Linksfuß in der Saison 2016/17, womit Suttner in dieser Spielzeit die meisten Treffer in den Top-5-Ligen Europas auf diese Art erzielte.

"In Bremen war das mein erstes Tor als Schanzer und deshalb ein besonders. Weil Heim-Tore aber immer schön sind und es zum damaligen Zeitpunkt für uns sehr wichtig war, denke ich am liebsten an den Freistoß gegen Darmstadt zurück", so der 35-Jährige, der trotz des Abstiegs auf eine tolle Zeit an der Donau blickt: "Obwohl die Austria mein Herzensverein ist, habe ich so etwas nicht gekannt – dieser unglaubliche Zusammenhalt im ganzen Verein. Generell wie wir im ersten Jahr die Liga gehalten haben, war sehr besonders. Deshalb ist es mir damals auch nicht leichtgefallen, zu gehen." Denn nach zwei Jahren in Ingolstadt hieß es Abschied nehmen von den Schwarz-Roten. Der 20-fache österreichische Nationalspieler schloss sich im Sommer 2017 dem damaligen Premier League-Aufsteiger Brighton & Hove Albion an. "Ursprünglich hatte ich vor mit meiner Frau länger in Ingolstadt zu bleiben. In der Zwischenzeit ist dann aber Brighton gekommen, die mir im Alter von 30 Jahren noch einen langfristigen Vertrag geboten haben und die Premier League hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen. In einem fremden Land und mit einer fremden Sprache ein neues Leben aufzubauen, hat seinen Reiz gehabt. Das Gesamtpaket hat dafürgesprochen", erklärt Suttner.

Dort traf der Linksverteidiger auf ein bestens bekanntes Gesicht, denn kurz zuvor schloss sich auch Pascal Groß den 'Seemöwen' an: "Als ich gemeinsam mit Pasce in Brighton war, haben wir immer zusammen die Spiele der Schanzer geschaut." Der FCI hat dabei noch immer einen Platz in seinem Herzen: Wie der ehemalige Schanzer verriet, läuft der Nachwuchs im Hause Suttner regelmäßig in FCI-Klamotten rum und auch ein Besuch im Audi Sportpark steht ganz oben auf der Liste: "Ich habe auf jeden Fall richtig Lust, bald mal wieder im Stadion in Ingolstadt vorbeizuschauen."

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