Was macht eigentlich… Ralph Gunesch?

Ralph Gunesch lief 53 Mal für den FCI auf (Foto: Bösl/KBUMM).

Was macht eigentlich... Ralph Gunesch?

Drei Saisons lang streifte sich Ralph Gunesch das Schanzer Trikot über, anschließend arbeitete der mittlerweile 39-Jährige weitere fünf Jahre im NLZ-Bereich der Schwarz-Roten. Farben, die für den langjährigen DAZN-Experten auch bei seinem neuen Arbeitgeber präsent sind. Denn Gunesch arbeitet seit Mai als Leiter Übergangsbereich/Individualtraining bei Eintracht Frankfurt.

„Ich bin für den Altersbereich der U 16 bis U 21 verantwortlich. Im Großen und Ganzen ist es eine Mischung aus Manager und Trainer. Ich arbeite mit den Jungs auf und neben dem Platz, um sie so noch individueller zu fördern und zu fordern und auf den Profifußball vorzubereiten. Im Prinzip beginnt meine Arbeit dort, wo die des Mannschaftstrainers aufhört“, gibt der 39-Jährige Einblicke in seinen Aufgabenbereich. Die Position wurde bei der Eintracht erst im Sommer neu geschaffen – auch deshalb, weil die SGE erstmals seit der Spielzeit 2013/14 wieder eine U 21-Mannschaft stellt. Dabei geht die Zweitvertretung des amtierenden Europa League-Siegers in der fünftklassigen Hessenliga an den Start. „Für uns hat die zweite Mannschaft wieder einen hohen Stellenwert, weil die Jungs dort wichtige Erfahrungen sammeln können, um die Lücke zum Profifußball kleiner zu machen“, erklärt Gunesch den Schritt.

Der frühere Innenverteidiger stellte zuvor seine Expertise unter anderem beim Streaming-Dienst DAZN unter Beweis, wo er seit 2016 Fußballspiele als Experte kommentiert. „Das war für mich eine sehr wertvolle Erfahrung. Ich fand es sehr interessant, auch mal eine andere Perspektive auf den Fußball zu haben und zu sehen, wie Produzierende den Fußball sehen“, blickt der ehemalige Defensivakteur auf die Zeit zurück. Dass er irgendwann mal ins Trainergeschäft einsteigen möchte, war für ‚Felgenralle‘ bereits direkt nach seinem Karriereende klar. So sammelte der Übungsleiter zwischen 2015 und 2020 in den U 16- bis U 21-Jugendteams unseres FCI Erfahrung.

Davor schnürte der gebürtige Siebenbürger noch selbst dreieinhalb Jahre lang die Fußballschuhe für die Schwarz-Roten: „Das war eine wertvolle, schöne und vor allem auch intensive Erfahrung. Ich bin damals mit dem klaren Auftrag geholt worden, die Defensive zu stabilisieren.“ Und dieses Vorhaben gelang: In den 15 restlichen Saisonspielen blieben die Schanzer fünfmal ohne Gegentor und sicherten sich damit den Klassenerhalt. Zwei Jahre später folgte die Aufstiegs-Saison, in der Gunesch jedoch aufgrund eines Kreuzbandrisses nur am letzten Spieltag zum Einsatz kam. „Da ich dort nochmal aufs Feld durfte, habe ich mich dann auch als Aufsteiger gefühlt“, so der Tierfreund, der eine besondere Zuneigung für Hunde hat. Statt alleinigem Auslaufen wurden die Einheiten nach dem Training mit den Vierbeinern aus dem Ingolstädter Tierheim absolviert. „Weil ich die Zeit und die Möglichkeit hatte, habe ich auch nacheinander mehrere Pflegehunde aufgenommen. Das war auch eine sehr intensive Zeit, weil man sich an das Tier schon sehr schnell gewöhnt.“ Und so überrascht es auch nicht, dass er sich vor drei Jahren aus dem Tierschutz aus Mallorca einen Hund zugelegt hat - eine Entscheidung, die ihren Ursprung sicherlich aus Ingolstädter Tagen hat.

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