Lex: „Kein Zurücklehnen, sondern konstant punkten!“

Gern gesehener Gast: Schanzer Stürmer Stefan Lex.

Lex: „Kein Zurücklehnen, sondern konstant punkten!“

25. März, 2016 09.00 Uhr

Steiler Aufstieg in die Bundesliga: Stefan Lex hat sich innerhalb kürzester Zeit in die erste Liga und die Herzen der Schanzer Fans gespielt. Der sympathische Erdinger war einmal mehr zu Gast bei Radio Galaxy und sprach im FCI-Talk unter anderem über diese rasante Entwicklung, aber auch die aktuelle sportliche Situation und seine Zukunft im Fußballgeschäft. Viel Spaß!

Frage: Hallo, Stefan! Ihr spielt, insbesondere für einen Aufsteiger, eine klasse Saison. Wie bewertest du eure bisherigen Leistungen?

Stefan Lex: Bislang ist es wirklich sehr gut gelaufen. Wären wir vor der Saison gefragt worden, hätte wohl jeder den aktuellen Tabellenplatz unterschrieben. Trotzdem ist jedem bewusst, dass noch nichts gewonnen ist. Wir müssen noch punkten, um in der Liga bleiben zu können – das steht fest. Auf keinen Fall dürfen wir uns ausruhen!

Frage: Wie zufrieden bist du mit deiner eigenen Leistung?

Stefan Lex: Ich muss ehrlich sagen: Eher durchwachsen. In der Hinrunde war ich, abgesehen von meiner Verletzung, relativ häufig auf dem Platz, habe aber zu selten getroffen und die Chancen nicht so nutzen können, wie ich es mir vorgestellt habe. Nun bin ich etwas hinten dran, aber guten Mutes, dass ich mich wieder in das Team kämpfen kann.

Frage: Was dürfen die Fans vom anstehenden Heimspiel gegen den FC Schalke 04 erwarten?

Stefan Lex: Wir haben im Audi Sportpark vor allem in der Rückrunde bislang gut gepunktet, das hat sich im Vergleich zur Hinrunde deutlich geändert. Nun wollen wir auch gegen Schalke Zähler einfahren. Das ist mit Sicherheit ein sehr starker Gegner mit hoher Qualität, aber solche erwarten uns in der Bundesliga eigentlich an jedem Wochenende. Deshalb wollen wir uns nicht verstecken, sondern mutig in die Partie gehen und am Ende mindestens einen Punkt hier behalten.

Frage: Auf welche anstehenden Partien freust du dich am meisten?

Stefan Lex: Wir hatten schon einige Highlights im Laufe der Saison. Bezüglich der kommenden Spiele reizen mich vor allem die, in denen wir nicht punkten konnten. Schließlich wollen wir zeigen, dass wir uns weiterentwickelt haben. Da ist es egal, ob gegen Hannover oder den FC Bayern München, wir wollen den nächsten Schritt gehen und weitere Erfolgserlebnisse feiern.

Frage: Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass ihr im Tabellenmittelfeld steht, aber trotzdem „nur“ sechs Punkte Abstand auf den Relegationsrang habt. Wie viele Zähler braucht ihr noch, um sicher zu sein?

Stefan Lex: Das ist immer schwer zu sagen. Aktuell punkten die Teams, die hinter uns liegen fleißig, weshalb es in dieser Spielzeit besonders eng werden kann. Ich denke, dass wir an unserem Ziel, der 40-Punkte-Marke, definitiv festhalten müssen. Dabei ist es wichtig, sich nicht zurückzulehnen und schon in den nächsten Partien weiter konstant zu punkten – das ist unser Ziel!

Frage: Du hast es in anderthalb Jahren aus der vierten in die erste Liga geschafft. Wie ist dieser steile Aufstieg abgelaufen?

Stefan Lex: Ich habe damals beim TSV Buchbach eine gute Hinrunde gespielt und 16 Tore in 20 Spielen erzielt. Daraufhin gab es einige Anfragen und ich wechselte nach Fürth, wo es aber nicht optimal lief und ich deshalb nach Ingolstadt gewechselt bin. Seitdem ist es richtig gut gelaufen und es ist viel Schönes passiert. Gerechnet habe ich damit aber auf keinen Fall – am Ende war es ein Stück weit eine glückliche Fügung.

Frage: Du hast nebenbei Sportmanagement studiert und dir damit ein zweites Standbein aufgebaut. Hast du schon Pläne für deine Zeit nach der Karriere?

Stefan Lex: Es war mir sehr wichtig, dieses Studium abzuschließen. Ich bin dadurch relativ vielseitig aufgestellt. Wann und wie das Wissen zum Einsatz kommt, wird sich zeigen. Noch muss ich mich ja nicht festlegen, sondern kann alles auf mich zukommen lassen. Auch der Trainerposten könnte irgendwann durchaus interessant sein (lacht). Mal schauen, was noch kommt!