Bauer: „Angreifen, egal wer da auf dem Platz steht!“

Youngster Robert Bauer im Einsatz gegen die Bayern (Foto: Bösl)

Bauer: „Angreifen, egal wer da auf dem Platz steht!“

16. Dezember, 2015 15.00 Uhr

Flexibel, jung, talentiert: Nur ein paar Attribute von Schanzer-Youngster Robert Bauer. Nach der Verletzung von Markus Suttner übernahm Bauer die Position des Linksverteidiger und erlebte nun sogar seine Feuertaufe gegen niemand geringeren als Kingsley Coman, den er in Schach zu halten wusste. Auch wenn das Spiel gegen die Bayern am Ende mit 0:2 verloren ging, zieht der sympathische Pforzheimer ein positives Fazit aus der Begegnung und sprach mit uns über die letzte Partie der Schanzer im Kalenderjahr 2015. Viel Spaß!
fci.de: Servus Robert! Gegen die Bayern hast du zum dritten Mal die Linksverteidiger-Position besetzt, eigentlich ja nicht deine angestammte Rolle. Wie fühlst du dich dort und wer hat dir am Wochenende am meisten Arbeit gemacht?

Robert Bauer: Es hat eine kurze Eingewöhnungszeit gedauert, aber ich habe mich damit wirklich angefreundet und auch die Abläufe verinnerlicht. Am meisten Arbeit hat mir sicher Coman gemacht, weil er einen unglaublichen Antritt und hohe Schnellkraft hat. Aber er hat weder ein Tor noch eine Vorlage gemacht, deshalb kann ich sehr zufrieden sein.

fci.de: Im Nachhinein betrachtet wäre vielleicht sogar eine kleine Sensation drin gewesen. Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis?

Robert Bauer: Wir waren ein bisschen geknickt, weil wir keinen Punkt mitnehmen konnten, aber die Chance dazu hatten, was so niemand erwartet hätte. Auch wenn es gegen die Bayern war und „nur“ 0:2 ausging, hätten wir uns sehr über Zählbares gefreut und einfach das Tor in der ersten Hälfte machen müssen. Wir haben uns im Voraus gesagt: Wir ziehen durch, was uns stark macht. Früh angreifen, den Gegner unter Druck setzen, keine Zeit zum vorbereiten lassen, völlig egal, wer da gegen uns auf dem Platz steht. Das hat gut geklappt und wir haben uns damit Respekt verschafft.

fci.de: Was für ein Gefühl war es, vor 75 000 Zuschauern und 7500 eigenen Fans in einem der größten Stadien in der Bundesliga aufzulaufen?

Robert Bauer: Es war ein geiles Gefühl und sehr beeindruckend. Der Lohn für unsere guten Leistungen ist es, in den tollsten Stadien gegen eine der besten Mannschaften der Welt aufzulaufen und sie auch noch ein bisschen zu ärgern, egal ob sie Weltmeister sind oder nicht. Sobald der Schiedsrichter das Spiel anpfeift, ist das aber alles egal und wir wollen Punkte. Unsere Fans waren großartig und wir haben sie wirklich lautstark gehört. Ich hoffe, dass wir noch viel mehr solche Auswärtsfahrten erleben dürfen. Bei den Heimspielen müssen sich unsere Fans sowieso schon lange nicht mehr verstecken.

fci.de: Am Wochenende steht das letzte Hinrundenspiel gegen Bayer 04 Leverkusen an, ebenfalls ein Schwergewicht. Was habt ihr euch für das letzte Pflichtspiel 2015 vorgenommen?

Robert Bauer: Leverkusen ist ein Top-Team. Nicht umsonst waren sie in der Champions League und haben eine beeindruckende Partie gegen Gladbach abgeliefert. Sie haben viel Qualität im Kader und es wird ähnlich schwer wie am letzten Wochenende. Aber ich glaube wir haben gezeigt, dass wir mit Wille und Kampfgeist gegen jeden etwas mitnehmen können und vor allem wollen wir unseren Fans nochmal ein richtiges Highlight liefern. Am Schluss wird abgerechnet und ich hoffe, wir belohnen uns dieses Mal!