In Kooperation mit dem Fanprojekt Ingolstadt organisierte der FCI im vergangenen Januar eine dreitägige Bildungsfahrt nach Polen, an der eine Gruppe von Schanzer Fans teilnahm. Durch den Besuch verschiedener geschichtlicher Einrichtungen erhielten die Teilnehmer dabei Einblicke in die grausame Zeit des Nationalsozialismus, konnten unter anderem allerdings auch künstlerisch aktiv werden.

Am Anreisetag machte die Gruppe einen Zwischenhalt in der tschechischen Region Nordmähren. Dort stand ein Besuch der Burg Bouzov an, die einst dem deutschen Ritterorden gehörte und später als SS-Stützpunkt diente.

In Polen angekommen, wurde der zweite Tag genutzt, um die ehemalige Emaillefabrik von Oskar Schindler in Krakau zu besichtigen. Der frühere Betrieb fungiert heutzutage als Museum und gibt Einblicke in das jüdische Leben vor, während sowie nach dem Nationalsozialismus. Im Anschluss erkundeten die Teilnehmer das jüdische Viertel und beteiligten sich an einer Graffiti-Malaktion.

Den Höhepunkt der Reise stellte gleichzeitig der Ort dar, an dem sich eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte abspielte. Im Stammlager von Auschwitz sowie im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gedachten die Anwesenden den Millionen Menschen, die durch das NS-Regime misshandelt und getötet wurden. Der FC Ingolstadt 04 steht für Vielfalt, Offenheit und Toleranz. Auch deshalb ist die Erinnerung an diese Gräueltaten essenziel, um sie zukünftig zu verhindern.