Muss mit seinem Team die Heimreise antreten: Lukas Hinterseer. (Foto: Bösl/kbumm)

EM: Österreich scheidet nach großem Kampf aus

22. Juni, 2016 20.00 Uhr

Zwei Schanzer auf Europas Bühne: Markus Suttner und Lukas Hinterseer reisten mit ihren Österreichern erstmals zu einer Europameisterschaft und haben sich in Frankreich in der Gruppenphase mit Ungarn, Island und Portugal gemessen. Im letzten Gruppenspiel gegen Island ging es um alles oder nichts: Am Ende stand nach einer bitteren 1:2-Niederlage das EM-Aus für das ÖFB-Team fest.

Zum Auftakt mussten unsere Jungs mit ihrem Nationalteam eine 0:2-Niederlage gegen Ungarn hinnehmen. Mit Adam Szalai und Zoltan Stieber trafen zwei bekannte Gesichter für den Aussenseiter und sorgten für eine der ersten EM-Überraschungen. Unsere Schanzer blieben gegen das Nachbarland ohne Einsatz und konnten nicht dabei helfen, die Niederlage noch zu verhindern.

Nach der Auftaktpleite erkämpften sich die Österreicher gegen Gruppenfavorit Portugal ein starkes 0:0, bei dem Lukas Hinterseer zu seinem ersten EM-Einsatz kam – gleichzeitig der erste FCI-Vertreter mit Einsatzminuten bei einer Europameisterschaft. Vor dem finalen Gruppenspiel gegen Island war von Platz 2 bis zum Ausscheiden alles möglich.

Ohne die FCI-Vertreter verlor die Mannschaft von Teamchef Marcel Koller allerdings 1:2. Nach einer frühen Führung der "Wikinger" durch Bödvarsson kam das Team um Kapitän Christian Fuchs zur großen Ausgleichschance kurz vor der Halbzeit per Elfmeter, doch Dragovic scheiterte am Pfosten. Dennoch steckten die Österreicher nicht auf und schafften nach 60 Minuten den verdienten Ausgleich durch Alessandro Schöpf. Nun warf die ÖFB-Elf wirklich alles nach vorne, kämpfte vorbildlich in einer packenden Partie, doch die Isländer hatten das bessere Ende für sich: Anstatt dem Führungstreffer, der die Österreicher auf Platz 2 und damit zum direkten Weiterkommen katapultiert hätte, fingen sie sich in der 94. Minute den Treffer zum 1:2.

Somit stand das Ausscheiden fest und auch Markus Suttner und Lukas Hinterseer treten die Heimreise aus Frankreich an. Einziges Trostpflaster: Nun geht es erstmal in den wohlverdienten Urlaub, bevor die Vorbereitung mit den Schanzern startet!