Löwen, Lex & lange Durststrecke: Die Fakten vor dem 1860-Spiel

Das Hinspiel im Grünwalder Stadion gewannen die Schanzer mit 2:1 (Foto: Meyer / KBUMM).

Löwen, Lex & lange Durststrecke: Die Fakten vor dem 1860-Spiel

Oberbayern-Duell zum Spieltags-Abschluss: Im letzten Schanzer Montagsspiel in dieser Saison (3.4., Anpfiff: 19.00 Uhr, live auf Magenta Sport, im Fanradio, im Liveticker auf fci.de sowie bei German Football und DFB Play) empfängt der FCI den TSV 1860 München unter Flutlicht im Audi Sportpark. Die bisherigen Aufeinandertreffen zwischen beiden Klubs waren stets umkämpft und knapp. Alle, die sich die Partie nicht entgehen lassen möchten, können sich hier noch Tickets sichern. Weshalb das Spiel für beide Mannschaften von enormer Bedeutung ist und welche ehemaligen Ingolstädter nun einen Löwen auf der Brust tragen, erfahrt ihr wie immer in den wissenswerten Daten und Fakten, die wir kompakt für euch zusammengefasst haben.

Ausbaufähige Bilanz

Bisher trafen der FC Ingolstadt 04 und der TSV 1860 München in 19 Pflichtspielen aufeinander. Erst fünfmal gelang es den Schanzern, den Platz als Sieger zu verlassen. Sieben Partien endeten mit einem Remis, genauso oft gewannen bisher die 'Löwen'. An das letzte Aufeinandertreffen denken allerdings alle, die es mit den Schwarz-Roten halten, gerne zurück. Das Hinspiel im Oktober vergangenen Jahres endete mit einem 2:1-Auswärtserfolg im Grünwalder Stadion. Damals sorgten Marcel Costly per Traumtor und Patrick Schmidt kurz vor Schluss für die entscheidenden Treffer. "Wir sind gut ins Spiel gekommen, früh in Führung gegangen und waren aggressiv in den Zweikämpfen. Den Matchplan haben wir so umgesetzt, wie wir uns das vorgenommen hatten. In der zweiten Halbzeit war es ein etwas zerfahrenes Spiel und wir haben mehr zugelassen als im ersten Durchgang", fasste Führungstorschütze Costly seinerzeit das Spielgeschehen zusammen.

Früher in schwarz-rot, jetzt in weiß-blau

Ein alter Bekannter kehrt am Montagabend an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der aktuelle 1860-Kapitän Stefan Lex lief zwischen 2014 und 2018 insgesamt 84 Mal für die Schwarz-Roten auf. Dabei erzielte er zwölf Treffer und bereitete fünf weitere vor. 2015 schaffte der gebürtige Erdinger gemeinsam mit dem FC Ingolstadt 04 den Sprung in die Bundesliga. Nach viereinhalb Jahren wechselte der Offensivakteur dann zu den Weiß-Blauen, für die er bereits 175 Spiele absolvierte (33 Tore, 51 Vorlagen). Auch unser ehemaliger Athletiktrainer Jörg Mikoleit schloss sich im Sommer 2022 nach elf Jahren an der Donau den Löwen an und arbeitet dort seither in selbiger Position.

Wer schafft den Befreiungsschlag?

Beide Mannschaften befinden sich seit der Winterpause in einem Formtief. Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt gewannen aus den letzten zehn Ligapartien nur das Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue und holten in dieser Zeit sieben Punkte. Auch der FCI rutschte in den vergangenen Wochen aufgrund eines einzigen Sieges (4:3 in Saarbrücken) auf den 13. Tabellenplatz der 3. Liga ab. Gut möglich also, dass eine der beiden Mannschaften einen Befreiungsschlag landet und endlich wieder dreifach punktet. Wir hoffen selbstverständlich auf einen Sieg der Schanzer vor eigenem Publikum.

Fairness als Trumpf der ‚Löwen‘

In der aktuellen Fairnesstabelle der 3. Liga rangieren die Gäste derzeit auf Rang drei. Die Münchener mussten in der laufenden Spielzeit erst vier Platzverweise hinnehmen und gehören damit zu den fairsten Mannschaften im Ligabetrieb. Die Ingolstädter wurden derweil schon sechsmal des Feldes verwiesen. Während zwei Spieler mit glatt Rot vorzeitig in die Kabine geschickt wurden, zückten die Unparteiischen auch viermal die Ampelkarte. Zuletzt musste Rico Preißinger in Zwickau vorzeitig das Feld verlassen.

Personal

Der defensive Mittelfeldspieler wird damit ebenso ausfallen wie die Langzeitverletzten Maximilian Dittgen und Nikola Stevanovic. Auch David Kopacz fehlt mit einer Schultereckgelenksprengung längerfristig, während Visar Musliu aufgrund einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung stehen wird. Zudem befinden sich hinter den Einsätzen von Maximilian Neuberger, Tobias Bech (jeweils Adduktorenprobleme) und Denis Linsmayer (Prellung am Knie aus dem Dresden-Spiel) noch Fragezeichen. Letztere beiden stehen wie Marcel Costly, Calvin Brackelmann indes bei vier Gelben Karten und wären bei einer weiteren Verwarnung für die nächste Partie gesperrt. Auf Seiten der Gäste laborieren Tim Rieder sowie Erik Tallig aktuell an einer Knieverletzung.

Alle Infos zu jedem Schanzer Liga-Heimspiel findet ihr wie gewohnt auch immer in der aktuellsten Ausgabe des Schanzer Bladdls.

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