Gegnerinterview: Paulis Boll freut sich auf Gunesch und Co.

Gegnerinterview: Paulis Boll freut sich auf Gunesch und Co.

08. August, 2012 12.33 Uhr

(OS) Wir fiebern dem zweiten Spieltag entgegen: Am Samstag gastieren unsere Schanzer am Millerntor, St. Pauli-Kapitän Fabian Boll (33) stand wenige Tage vor dem Aufeinandertreffen (Anstoß Samstag, 15:30 Uhr) freundlicherweise für unser Gegnerinterview zur Verfügung. Viel Spaß beim Lesen!

Hallo Fabian, kurzer Rückblick auf euren Saisonauftakt in Aue: Beim 0:0 Punkt gewonnen oder zwei verloren?

Weder noch. Ich glaube, dass es leistungsgerecht für beide Mannschaften war. Wenn man sich den Spielverlauf anguckt, hatten wir  sicherlich mehr Chancen. Aber wenn man kurz vor Schluss noch einen Pfostentreffer kriegt, muss man damit wohl zufrieden sein. Insofern können beide wohl mit dem Punkt leben und den nehmen wir dann auch gerne mit.

Ihr habt den Kader für die neue Saison punktuell verändert. Ist der Kader Deiner Meinung nach stärker als im Vorjahr?

Das wird sich im Laufe der Saison zeigen. Klar ist, dass wir gute Qualitätdazubekommen haben. Das muss sich jetzt erst mal finden. Der Kader lebt ja nicht nur von den ersten elf Spielern, sondern das Gefüge insgesamt muss sich finden.  Wir hatten schon eine große Anzahl von Abgängen, auch von langjährigen Weggefährten. Aber dem Eindruck der ersten Wochen nach, bringen sich alle neuen Spieler sehr gut ein. Es ist ja bei uns auch immer recht einfach, sich zurecht zu finden. Ich hoffe, dass wir die Lücken, die sich aufgetan haben, z.B. durch den Weggang von Max Kruse, möglichst schnell schließen können. Aber da bin ich frohen Mutes, weil wir wirklich gute Jungs dazubekommen haben.

Wiedersehen mit „Felgen-Ralle“: Freust Du Dich auf den alten Weggefährten?

Nee, gar nicht (lacht). Doch, natürlich freut man sich, wenn man sich mal wiedertrifft. Ein paar der Jungs, mit denen ich länger zusammengespielt habe, sind ja vor der Saison weggegangen. Und wir haben das Glück, dass wir ein paar wiedersehen.  Es wird sicher komisch werden, jetzt das erste Mal gegeneinander zu spielen. Und sicher auch für ihn, wieder am Millerntor aufzulaufen. Er darf gern vorbeikommen, darf sich feiern lassen. Aber nicht aufgrund eines Sieges, sondern weil ihn alle in guter Erinnerung haben.

Heimdebüt am Millerntor: Was macht das besondere Feeling für Fans aus?

So genau kann ich das gar nicht sagen. Jeder freut sich natürlich auf die Heimspiele. Wir sind in der sehr komfortablen Situation, dass wir jedes zweite Wochenende auch wirklich eine volle Hütte haben und vor 25.000 Zuschauern spielen dürfen. Mit der neuen Gegengerade wird es dann natürlich nochmal doppelt so lustig werden. Wenn  sie fertig ist und dann 13.000 Leute da stehen, wird es kribbeln am Millerntor.

Vielen Dank für das Gespräch!