Keine Punkte zum Jahresabschluss

Machte eine starke Partie: Mathew Leckie im Kopfballduell (Foto: Bösl)

Keine Punkte zum Jahresabschluss

19. Dezember, 2015 17.23 Uhr

Der FCI geht mit starken 20 Punkten in die Winterpause: Beim letzten Heimspiel im Kalenderjahr 2015 unterlag das Team von Coach Ralph Hasenhüttl vor ausverkauftem Audi Sportpark Bayer 04 Leverkusen knapp mit 0:1. Trotz einer dominanten ersten Halbzeit und einigen hochkarätigen Chancen, verpassten die Schanzer die verdiente Führung und mussten in der 73. einen erfolgreich zu Ende gespielten Konter von Javier Hernandez zum Rückstand hinnehmen. Der "Werkself" reichte dieser Treffer schließlich zum Sieg in einer hart umkämpften Partie.
Gleich vier Neue brachte Coach Ralph Hasenhüttl im Gegensatz zur Partie in München: Örjan Nyland ersetzte Ramazan Özcan im Tor, Alfredo Morales stand nach abgelaufener Gelbsperre wieder in der Startelf, Danny da Costa ersetzte auf der Rechtsverteidigerposition Tobias Levels gegen seinen Exklub und Danilo Soares stand nach seiner Genesung das erste Mal für den FCI in der Bundesliga-Startelf.

Die erste Chance der Partie gehörte dem FCI: Kapitän Marvin Matip war nach einem Freistoß in der gegnerischen Hälfte geblieben und nahm eine Flanke von links direkt an – der Ball rauschte in der siebten Minute nur haarscharf am linken Pfosten vorbei. Die zweite hochkarätige Möglichkeit folgte in der 15. Minute, als Alfredo Morales im gegnerischen Strafraum die Übersicht behielt und quer auf Pascal Groß legte, der mit einem Volley aus kurzer Distanz nur an der Reaktion von Leverkusen-Keeper Bernd Leno scheiterte, der den Schuss zur Ecke parierte. Die Gäste mussten auf ihren ersten Torschuss bis zur 23. Minute warten, als Hakan Calhanoglu es mit einem Abschluss aus zweiter Reihe versuchte – der Ball flog aber deutlich am Gehäuse von Örjan Nyland vorbei. Weitere Chancen blieben vorerst Mangelware, da sich beide Mannschaften in einer kampfbetonten Partie weitestgehend neutralisierten. Stefan Lex kam jedoch in der 38. Minute noch einmal zu einer guten Möglichkeit, als er sich nach abgeblocktem Freistoß von Groß den Abpraller schnappte, aber aus 20 Metern knapp verfehlte. Die erste gelbe Karte der Partie sah Christoph Kramer wegen eines Fouls an Mathew Leckie in der 45. Minute. Insgesamt verbuchten unsere Schanzer zwei gute Möglichkeiten im ersten Durchgang und erspielten sich ein Chancenplus gegen die in Halbzeit Eins weitestgehend harmlos agierende Werkself aus Leverkusen.

Sowohl Schanzer-Coach Ralph Hasenhüttl als auch Roger Schmidt verzichteten vorerst auf Wechsel und schickten ihre Startelf unverändert zurück aufs Feld. Die erste gute Möglichkeit im zweiten Durchgang gehörte den Gästen. In Minute 57 rutschte der Ingolstädter Hintermannschaft ein Ball durch die Reihen und fand Javier Hernandez, der sich aber gegen den direkten Torschuss und für den Querpass auf Bellarabi entschied, gegen den Marvin Matip aber souverän klären konnte. Ralph Hasenhüttl zog seinen ersten Wechsel und brachte mit Moritz Hartmann für Stefan Lex frisches Blut in die Offensive (64. Minute). Leverkusen tat sich weiterhin schwer gegen defensiv stark agierende Schanzer, die der Führung in der 69. Minute gefährlich nahe kamen: Leckie setzte sich über links im gegnerischen Strafraum durch und zog den Ball scharf vor das Gehäuse, wo Wendell den Ball beinahe ins eigene Tor buxiert hätte – der abgefälschte Schuss prallte aber zum Glück für die Gäste nur an die Latte. Beide Trainer wechselten kurz darauf. Roger Schmidt brachte Admir Mehmedi für Hakan Calhanoglu (71. Minute), während Ralph Hasenhüttl Lukas Hinterseer für Almog Cohen in die Partie schickte und vom 4-4-2 auf 4-3-3 umstellte (72. Minute).

Kurz darauf ging die Werkself in Führung: Bellarabi kam an der Mittellinie an den Ball, sprintete in Richtung Schanzer Strafraum und steckte auf Hernandez durch, der frei vor Örjan Nyland zum 0:1 aus FCI-Sicht einschob (73. Minute). Der Torschütze feierte für den Geschmack des Unparteiischen Felix Zwayer ein wenig zu lange und sah dafür Gelb. Drei Minuten später sah auch Danny da Costa Gelb für ein Foul an Kießling. In Minute 84 ging Torschütze Hernandez vom Platz – für ihn kam Papadopoulos. Der FCI zeigte sich in der Schlussphase bemüht, den Ausgleich zu erkämpfen. In Minute 87 hatte Mathew Leckie die Chance per Schuss aus 15 Metern, der aber am rechten Pfosten vorbeiging. In der ersten Minute der Nachspielzeit schöpfte Roger Schmidt sein Wechselkontingent aus und brachte Julian Brandt für Karim Bellarabi. Der FCI spielte weiter auf Ausgleich und bekam noch einmal die Chance dazu. Nach Handspiel von Kramer bekamen die Schanzer einen Freistoß aus guter Position zugesprochen, den Pascal Groß vor das Gehäuse schlug, aber keinen Abnehmer fand. Es blieb die letzte Szene einer sehr umkämpften Partie, die Leverkusen letztendlich knapp für sich entschied.

Unsere Schanzer verabschieden sich in die wohlverdiente Winterpause. Am Sonntag, dem 3. Januar 2016, ist der FCI-Trainingsauftakt im neuen Jahr. Bis dahin wünschen wir allen unseren Fans eine besinnliche Weihnachtzeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

FC Ingolstadt 04: Nyland – da Costa, Matip (C), Brègerie, Soares – Groß, Roger, Cohen (72. Hinterseer), Morales – Lex (64. Hartmann), Leckie

Bayer 04 Leverkusen: Leno – Donati, Toprak, Tah, Wendell – Kramer, Kampl – Bellarabi (90+1. Brandt), Calhanoglu (71. Mehmedi) – Kießling, Hernandez (84. Papadopoulos)