Schanzerinnen mit Auftakt-Niederlage gegen Andernach

Zum Auftakt gab es für unsere Frauen leider keine Punkte (Foto: Meyer / KBUMM).

Schanzerinnen mit Auftakt-Niederlage gegen Andernach

Am 1. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga mussten sich die FCI-Frauen der SG 99 Andernach im heimischen MTV-Stadion mit 0:2 geschlagen geben. Bei sommerlichen Temperaturen hielten die Schanzerinnen gegen eine der Top-Favoritinnen der Liga gut mit, wurden am Ende allerdings nicht mit Punkten belohnt.

Die erste Chance hatten die Gäste nach drei Zeigerumdrehungen, als sie einen schnellen Angriff über die linke Seite starteten und gefährlich nach innen flankten, doch Katharina Schmittmann konnte per Kopf zur Ecke klären. In den Anfangsminuten präsentierten sich die 'Bäckermädchen' druckvoller, kombinierten flüssig und drängten die Schanzerinnen in die eigene Hälfte. Entlastungsangriffe gelangen zunächst selten. Dennoch zappelte der Ball nach einem schönen Distanzschuss von Rebecca Villena im Andernacher Netz, doch dem Abschluss ging eine Abseitsposition voraus (10.).  Sieben Minuten später hatte Nina Penzkofer nach einem weiten Pass die Möglichkeit zur Führung, konnte aber nicht kontrolliert abschließen. Auch wenn die FCI-Frauen nun ein bisschen besser im Spiel waren, wurde es nach einer Ecke brenzlig (18.). FCI-Keeperin Anna-Lena Daum rettete kurz darauf mit einer Glanzparade ins Toraus (20.). Den folgenden Standard versenkte Kathrin Schermuly dann doch zur 1:0-Führung für die Gäste (22.).

Das Catovic-Team versuchte weiter, mit langen Bällen hinter die beiden gut gestaffelten Ketten der Gegnerinnen zu kommen, was allerdings nur selten gelang. Lediglich Sarah Schauer konnte bei einer Aktion bis in den Strafraum eindringen (24.), die allerdings zu keinem Torerfolg führte. Im Anschluss war wieder Andernach am Zug: Eine scharfe Hereingabe von Carolin Schraa verpasste die mitgelaufene Sarah Klyta nur knapp (33.), dann schoss Leonie Stöhr daneben (34.). Da auch Schauer ihre Chance nach einem Freistoß von Anna-Lena Fritz, den SG-Keeperin Marisa Schön nicht festhalten konnte, nicht nutzte (36.), blieb es bei der knappen Gäste-Führung zum Seitenwechsel. "Es ist schade, dass der Gegentreffer durch einen Standard gefallen ist, wir haben uns aber dennoch gegen dieses dominante Team ordentlich präsentiert", lautete das Zwischenfazit von FCI-Trainer Catovic.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild. Doch schon nach drei Minuten war es passiert: Die FCI-Verteidigung verschätzte sich, als Andernach einen Querpass auf Alina Wagner spielte, die eiskalt auf 2:0 erhöhte (48.). Entlastung für die Gastgeberinnen ergab sich erst in der 61. Minute nach einem Freistoß der eingewechselten Ivana Slipcevic, doch Penzkofers Kopfball fehlte der Druck. Sieben Minuten später schlug Reikersdorfer einen weiten Pass auf Penzkofer, die sich durchsetzte und auf Slipcevic ablegte, doch die 24-Jährige brachte den Ball nicht im Tor unter. Mit einem Dreifachwechsel sorgte Trainer Catovic nochmal für frische Kräfte in den letzten 20 Minuten. Gefährlich blieben die Gäste: Erst köpfte Julia Schermuly nach einer Hereingabe an den Pfosten (79.), dann setzte Karla Engels die Kugel knapp über das Schanzer Netz (80.), sodass es bei der 0:2-Niederlage blieb.

"Wir haben uns ordentlich geschlagen und alles gegeben, aber manchmal ist der Gegner einfach besser. Das war heute der Fall, egal, welchen Aspekt man betrachtet. Andernach war uns athletisch, technisch und mental einen Schritt voraus und ist für mich die beste Mannschaft der Liga. Mit der Einwechslung von Ivana Slipcevic wurden wir offensiv etwas stärker. Wenn Lea Wolski und Katharina Krist wieder einsatzfähig sind, haben wir eine Mannschaft für die 2. Liga, die sich nicht verstecken muss", bleibt FCI-Coach Catovic trotz der Niederlage zuversichtlich.

Die Schanzerinnen schließen den 1. Spieltag gemeinsam mit Eintracht Frankfurt II auf dem zwölften Rang ab. Am Sonntag (27.08., 11:00 Uhr) treten die Ingolstädterinnen bei Aufsteiger Borussia Mönchengladbach an.

In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier)

Zum Spielbericht des Donaukuriers gelangt ihr hier.

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