Schanzerinnen mit Niederlage im Spitzenspiel in Alberweiler

Foto: Florian Staron

Schanzerinnen mit Niederlage im Spitzenspiel in Alberweiler

01. Mai, 2018 20.11 Uhr

Alberweiler (FÄ)

Innerhalb von sechs Tagen mussten die Schanzerinnen im Nachholspiel am Donnerstag in Augsburg, am Sonntag beim Tabellenzweiten in Weinberg,  und nun im dritten Auswärtsspiel  beim Aufsteiger aus Alberweiler antreten. Trotz einer 1-0 Führung musste man schlussendlich mit 2-5 die Segel streichen.

Geburtstagskind Haim mit früher Führung

Nach langer Fahrt kam man gut gelaunt in Alberweiler an. Die kleine Ortschaft in der Nähe von Biberach mausert sich zu einer Hochburg im Frauen- und Mädchenfußball. Die U17 rangiert in der Bundesliga auf dem dritten Platz, ebenso die Frauen in der Regionalliga. Der Tabellenvierte Ingolstadt hätte bei einem Sieg auf Platz drei springen können. Und nach elf Minuten sorgte Nessi Haim nach tollen Zuspiel von Maier dafür, dass man daran glauben konnte. Doch in der Folge nahm immer mehr der Gastgeber das Heft des Handelns in die Hand und drehte noch vor der Pause die Partie. Nach einem Kopfball und einem stark abseitsverdächtigen Tor geriet man mit 1-2 in Rückstand, was gleichzeitig auch der Halbzeitstand bedeuten sollte.

Genickbruch nach 45 Sekunden

Die Partie war keine Minute alt da klingelte es schon wieder im Kasten von Torhüterin Franzi Maier. Wieder war Tamara Würstle per Kopf zur Stelle. Doch die Schanzerinnen gaben nicht auf und wollten nicht umsonst die lange Reise angetreten haben. Doch müde Beine und die ein oder andere kuriose Schiedsrichterentscheidung aus dem Mittelkreis heraus machten den Schanzerinnen das Leben schwer. Hinzu kam, dass Alberweiler nicht nachließ und sehr guten Fußball zeigte. Nach einer guten Stunde stand es 4-1 und der Treffer von Alina Mailbeck nach 77 Minuten sollte letztlich nur noch Ergebniskosmetik bedeuten. Kurz vor Ende der Partie erzielte Alberweiler dann das 5-2. Auch hier glaubten alle, die Spielerin der Gastgeberinnen stand im Abseits, doch blieb die Pfeife stumm. 

Fazit: Nach knapp 900km Auswärtsfahrten innerhalb von sechs Tagen waren der Geist und die Beine müde. Man war für die agilen und kombinationsstarken Gastgeberinnen ein guter Gegner, mehr leider nicht. Das Spiel vor 150 Zuschauern bot gute Aktionen und tollen Fußball von beiden Seiten. Nur das Gespann passt sich dem Niveau der Partie leider nicht an. Der Sieg geht für den Drittplatzierten absolut in Ordnung. Nun heißt es wieder neue Kräfte sammeln, ehe am kommenden Sonntag der Tabellenführer Eintracht Frankfurt seine Visitenkarte im heimischen Ingolstadt abgibt.