Nächstes Erfolgserlebnis für die Schanzerinnen: Auswärtssieg in Potsdam

Leni Fohrer war mit ihren zwei Treffern maßgeblich am Sieg der Schanzerinnen beteiligt (Foto: Meyer/KBUMM).

Nächstes Erfolgserlebnis für die Schanzerinnen: Auswärtssieg in Potsdam

Vor der dreiwöchigen Länderspielpause gewannen die Fußballerinnen des FC Ingolstadt 04 mit einer soliden Vorstellung beim 1. FFC Turbine Potsdam und verschafften sich im Abstiegskampf der 2. Bundesliga etwas Luft. Mit nunmehr neun Punkten kletterten die Schanzerinnen in der Tabelle auf Platz Acht.

Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende gegen den bisherigen Spitzenreiter Gütersloh wollten die Ingolstädterinnen im Spiel beim Tabellenvorletzten nachlegen und begannen die Partie entsprechend bissig. Sie attackierten die Gastgeberinnen frühzeitig und sicherten sich dadurch viele Balleroberungen – wie etwa in der 7. Minute durch Vanessa Haim, die nach ihrem anschließenden Alleingang nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den Freistoß von Paula Vidovic lenkte die Turbine-Keeperin noch über die Latte, doch die Gäste setzten nach und erzielten noch in der gleichen Minute durch Haims sehenswerten Treffer die 1:0-Führung.

Die erste richtige Möglichkeit der Potsdamerinnen gab es in der 32. Minute, doch Laura Lindners Abschluss misslang. Weitere gefährliche Aktionen ergaben sich nicht, so dass die Schanzerinnen mit einer knappen Führung in die Pause gingen. „Wir waren die klar bessere Mannschaft, trotzdem hätte ich mir noch mehr Kontrolle gewünscht. Wir haben manchmal zu unsauber agiert, was vielleicht daran lag, dass wir es nicht gewöhnt sind, das Spiel zu machen. Außerdem war der Druck, gewinnen zu müssen, schon recht groß“, meinte FCI-Coach Miren Catovic.

Nach dem Seitenwechsel nutzten die FCI-Frauen gleich ihre erste Möglichkeit: Nach einer Vorlage von Vidovic zog die schnelle Haim auf der rechten Seite davon und legte zurück auf die im Sechszehner sträflich alleingelassene Leni Fohrer, die keine Mühe hatte, das 0:2 zu besorgen (48.). Die Schanzerinnen blieben im Dauer-Angriffsmodus, taten sich aber weiterhin schwer, zwingende Tormöglichkeiten zu kreieren. Den Gastgeberinnen gelang im zweiten Durchgang erst in 64. Minute der erste Schuss in Richtung FCI-Tor, doch Emily Lemke verzog. 

In der 81. Minute machten die FCI-Frauen dann endgültig den Sack zu: Diesmal war es Katharina Böhm, die Haim auf die Reise schickte, deren zurückgelegten Ball verwertete erneut Fohrer zum 0:3. Zwei Minuten später versuchten es die Potsdamerinnen noch einmal über Lemke, doch FCI-Schlussfrau Franziska Maier war auf dem Posten.
„Nach dem schnellen Tor war die Partie fast schon entschieden. Wir haben ruhig und clever gespielt, kaum etwas zugelassen – und Potsdam wollte nicht mehr. Gegen Ende der Begegnung waren wir nicht mehr so konzentriert, haben etwas nachgelassen, haben aber dennoch verdient gewonnen“, lautete Catovics Fazit.

Die nächste Partie der Schanzerinnen findet erst in drei Wochen, am 27. November (14.00 Uhr), statt. Dann empfangen die FCI-Frauen den FC Carl Zeiss Jena, der mit einem Punkt weniger auf dem Konto direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt ist.

Von Sabine Kaczynski (Donaukurier)
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