Die Schanzerinnen mussten bereits nach sechs Minuten die erste Druckphase der Gastgeberinnen überstehen. Zwei Eckbälle sowie ein Freistoß führten allerdings zu keinem Duisburger Torerfolg. Die ersten Nadelstiche setzten die Ingolstädterinnen ihrerseits in Minute elf durch Alina Mailbeck, sowie zwei Zeigerumdrehungen später in Person von Ramona Maier. Den ersten nennenswerten Abschluss verzeichnete Stefanie Reischmann im Anschluss an eine schöne Kombination von Mailbeck und Ivana Slipcevic (17.).

Erste Hälfte auf Augenhöhe

Die MSV-Führung fiel dann im Anschluss an eine Ecke, als das Leder vor den Füße von Alexandria Loy Hess landete, die nur noch zum 1:0 einschieben musste. Die Schanzerinnen steckten nicht auf und zeigten eine prompte Antwort. Vanessa Haim setzte sich auf der rechten Seite durch, leitete weiter auf Stefanie Reischmann, die im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Mailbeck sicher zum Ausgleich (32.).  Zwei Zeigerumdrehungen später hatte der Tabellenzweite in Person von Hess die erneute Führung auf dem Fuß. Ihr Kopfball ging jedoch über den Kasten. Auch die letzten beiden Möglichkeiten der ersten Hälfte gehörten den Duisburgerinnen, die daraus aber kein Kapital schlagen konnten. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten dann eine Phase, in der wir die Kontrolle etwas verloren und prompt den Gegentreffer kassiert haben. Wir haben dennoch weiter versucht, unser Spiel zu machen und den verdienten Ausgleich erzielt. Insgesamt waren wir in der ersten Halbzeit absolut auf Augenhöhe mit dem Gegner“, analysierte FCI-Coach Thorsten Splieth die ersten 45 Minuten.

Der Anschluss fällt zu spät

Die Ingolstädterinnen zeigten sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs ebenbürtig mit dem Bundesliga-Absteiger, mussten aber nach rund einer Stunde den erneuten Rückstand hinnehmen. Die Hereingabe von Savanah Jayn Uveges wurde immer länger und senkte sich hinter FCI-Keeperin Anna-Lena Daum ins Kreuzeck (61.). In dieser Phase wurde der Tabellenzweite immer stärker und drängte auf die Vorentscheidung – mit Erfolg. In der 78. Minute kam die schnelle Ugochukwu vor das Gäste-Gehäuse und überwand die herausgeeilte Daum zum 3:1. Die Duisburgerinnen strotzten in dieser Phase des Spiels vor Offensivdrang, dennoch gelang es unseren Schanzerinnen kurz vor dem Ende nochmal ranzukommen. Nach einem abgefangen MSV-Einwurf verkürzte Maier auf 2:3 (90+1.). Die FCI-Frauen witterten nach dem Anschlusstreffer nochmal ihre Chance und verzeichneten durch einen Freistoß von Mailbeck sowie dem anschließenden Eckball nochmal zwei Möglichkeiten.

Am Ende blieb es aber bei der knappen Niederlage aus Sicht unserer Schanzerinnen, die die Heimreise damit mit leeren Händen antreten mussten. „Im zweiten Durchgang wollten wir weiter druckvoll agieren, aber das Spiel in die Spitze hat etwas gefehlt. In dieser Phase mussten wir die beiden Gegentore hinnehmen, erzielen dann unseren Anschlusstreffer leider zu spät. Im Großen und Ganzen haben wir aber eine gute und kompakte Leistung gezeigt“, lautete das Fazit von Coach Thorsten Splieth. Somit liegen die Ingolstädterinnen in der Liga weiterhin auf dem zehnten Tabellenplatz. Zum Start in die Rückrunde gastiert am 27. Februar (So., 11.00 Uhr) die Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt an der Schanz.

Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Donaukurier.