Team hinter dem Team – Unsere Zeugwarte

Im Hintergrund und doch mittendrin: Unsere Zeugwarte Michael Klattenbacher (links) und Christian Gaull (rechts).

Team hinter dem Team – Unsere Zeugwarte

22. November, 2015 18.00 Uhr

Unsere Schanzer geben Woche für Woche alles auf dem Platz und haben sich mit riesigem Einsatz den Aufstieg in die Bundesliga erarbeitet. Doch auch neben dem Platz sorgen unzählige Mitarbeiter für die besten Voraussetzungen und den Fortschritt des Vereins. Deshalb wollen wir auch die Menschen hinter den Kulissen in den Vordergrund rücken, wobei sich diesmal unsere Zeugwarte vorstellen. Christian Gaull und Michael Klattenbacher geben interessante Einblicke und gehen zudem auf ihre konkreten Aufgaben ein. Außerdem wird erklärt, warum unsere Profis ihre Trikots nicht nach Belieben verschenken können.
Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen euch beiden ab und wie genau definieren sich eure Aufgaben?

Zunächst hat jeder seinen Kernbereich: Während sich Michael vornehmlich um die Bestellungen der Materialien kümmert, übernimmt Christian meist das Begleiten der Profis bei Trainingseinheiten. Alles andere wird stets aufgeteilt, sodass wir eine gute Balance in unsere Tätigkeiten bekommen. Grundlegend gilt: Wenn die Profis aktiv werden, sind auch wir involviert und müssen vor- und nachbereiten. Das heißt, dass unter anderem die individuellen Ausrüstungen und Bekleidungen der Spieler zurechtgelegt, Getränke vorbereitet, aber auch später die Wäsche gewaschen werden muss. Wir sind im Hintergrund tätig und doch mittendrin – das macht diesen Job so besonders. Allgemein ist es großartig, im Fußball arbeiten zu dürfen und wir sind da, damit es hinter den Kulissen reibungslos abläuft.

An Auswärtsspieltagen sind wir abwechselnd im Einsatz und teilen uns die Arbeit, zu der unter anderem das vorbereiten von insgesamt elf großen Alukisten mit Materialien gehört. Außerdem muss auch vor Ort im jeweiligen Stadion alles an seinen Platz. Bei Heimspielen arbeiten wir gemeinsam, wobei auf der Bank am Spielfeldrand nur Platz für einen von uns ist, doch auch hier wechseln wir uns ab. Von der Bank aus versorgen wir die Spieler in Abstimmung mit unseren Physios mit Getränken und stellen beispielsweise Jacken und dergleichen für ausgewechselte Spieler zur Verfügung. Hinzu kommt unser großes Lager, in dem wir, vom Trainingsanzug bis zum Ausweichtrikot alle möglichen Kleidungsstücke aufbewahren und diese verwalten. Die Erfüllung des ein oder anderen Sonderwunsches gehört jedoch auch dazu, wir helfen wo wir können und gebraucht werden. Wobei man hinzufügen muss, dass die zeitliche Belastung schon enorm ist. Doch wie gesagt: Wir haben hier unseren Traumjob gefunden. Unsere Zusammenarbeit super läuft und jeder kann sich blind auf den anderen verlassen. Auch die Kooperation mit den Trainern ist hervorragend, wodurch wir unseren Job optimal erfüllen können.

Hat sich durch den Bundesliga-Aufstieg der Profis etwas an eurer Arbeit verändert?

Der Servicegrad, den die Zeugwarte und Betreuer leisten, ist schon seit einiger Zeit sehr hoch und wir haben einen gewissen Anspruch an unsere Arbeit. In der Bundesliga wollen wir uns natürlich dennoch weiterentwickeln und haben dies, in Form von Prozessoptimierungen, auch bereits getan. Allgemein hat sich die Logistik stark verbessert, wir sehen uns sehr gut aufgestellt und haben mittlerweile auch Zeitpuffer eingeplant, um in jeder Situation reagieren zu können. Die Anspannung war zu Saisonbeginn sehr hoch, doch das hat sich relativiert und es herrscht momentan Freude pur auf das was noch kommt.

Ihr seid, wie erwähnt, unter anderem für die Trikotbestände zuständig. Was passiert, wenn ein Spieler sein Trikot nach dem Spiel verschenkt?

Nach jedem Spiel überprüfen wir, welche Utensilien von wem noch da sind. Falls dann ein Trikot fehlt, vermerken wir das und fügen zum nächsten Spiel das passende Trikot wieder hinzu. Insgesamt kann jeder Spieler bis zu vier Trikots verschenken, jedes weitere bezahlt er selbst. In der letzten Saison mussten wir teilweise aufpassen, dass die Spieler keine Trikots mehr hergeben, da auch wir begrenzte Stückzahlen zur Verfügung haben und neue Trikots etwa 45 Tage Fertigungszeit benötigen. In dieser Saison wird das aber nicht vorkommen, dafür haben wir gesorgt!

Die historische erste Bundesliga-Saison ist für jeden Schanzer etwas Besonderes, ob für Spieler, Mitarbeiter oder Fan. Lasst uns gemeinsam diesen Weg gehen. Wir sind Schanzer!