''Waren zu fahrig!'' – Die Stimmen nach dem Spiel in Halle

Bereits am Mittwoch geht's für den FCI gegen Preußen Münster in der Liga weiter (Foto: Meyer / KBUMM).

''Waren zu fahrig'' - Die Stimmen nach dem Spiel in Halle

Ein Tor von Niklas Landgraf (4. Minute) sowie ein Doppelpack von Besar Halimi (16., 44.) bescheren dem FC Ingolstadt 04 einen gebrauchten Start in die Restrunde. Auch, wenn Yannick Deichmann (11.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf, kehren die Schanzer ohne Zählbares an die Donau zurück. Nach der Partie erläuterten Cheftrainer Michael Köllner, Kapitän Lukas Fröde und Comebacker Maximilian Dittgen die Gründe für die Auswärtsniederlage.

Michael Köllner: "Gratulation an den Halleschen FC zum Heimsieg. Ich glaube, wir haben in der ersten Halbzeit alles getan, dass der HFC dieses Spiel gewinnt, da wir in dieser Phase extrem fahrig im Aufbauspiel und in der Folge auch im Verteidigen waren. So haben wir früh über eine Standardsituation das 0:1 kassiert, was extrem bitter gewesen ist. Wir haben anschließend aber nicht aufgesteckt und sind durch das 1:1 von Yannick Deichmann wieder gut zurückgekommen. Nach unserem Ausgleich hatte ich zunächst das Gefühl, dass wir das Heft des Handelns in die eigenen Hände nehmen, aber fünf Minuten später ist dann bereits das 1:2 gefallen sowie kurz vor der Halbzeit das 1:3. Anschließend war es dann natürlich schwer, gegen sehr leidenschaftlich kämpfende Hallenser zurückzukommen. Wir haben zwar alles probiert, aber am Ende hat Halle den Platz als verdienter Sieger verlassen. Nun werden wir alles dafür tun, zu Hause gegen Preußen Münster ein besseres Gesicht zu zeigen, als es heute der Fall war."

Lukas Fröde: "Wir alle sind natürlich total enttäuscht, da wir unbedingt mit einem Sieg in die Restrunde starten wollten. Das ist uns – aus meiner Sicht – heute Nachmittag verdient nicht gelungen. In der ersten Halbzeit waren wir im Kollektiv leider viel zu fahrig und haben Halle dadurch das ein oder andere Mal eingeladen, Tore zu erzielen. Die Kontersituationen sind häufig nach unseren eigenen Fehlern im Aufbauspiel passiert. Hier sind wir zu viel Risiko gegangen. Zudem hatten die Hallenser einen richtig guten Mann im Kasten. Nach dem Seitenwechsel haben wir nochmals alles probiert, um das Ruder rumzureißen, konnten uns aber dennoch über weite Strecken nicht richtig behaupten – und wenn doch, dann war stets der gegnerische Keeper zur Stelle. Von daher müssen wir diese bittere Pille nun schlucken. Dadurch, dass wir aber bereits am kommenden Mittwoch das nächste Spiel vor der Brust haben, können wir direkt wieder etwas gut machen. Jetzt gilt es eben in den nächsten beiden Spielen gegen Münster und Saarbrücken sechs Punkte zu holen."

Maximilian Dittgen: "Heute haben wir uns ein Stück weit selbst geschlagen. Eigentlich waren wir richtig gut auf den Gegner vorbereitet und wussten, was in Halle auf uns zukommen wird. Leider ist es uns aber nicht gelungen, das Trainierte wie Analysierte auf den Platz zu bekommen, was zur Folge hatte, dass wir diese Auswärtspartie verloren haben. Nun die Reise nach Ingolstadt ohne Zählbares antreten zu müssen, ist richtig bitter. Da wir uns aber derzeit mitten in einer Englischen Woche befinden, werden wir schnell unsere Lehren aus der Begegnung ziehen, den Mund abwischen und weitermachen. Für mich persönlich ist es heute dennoch eine besondere Geschichte, auf die ich mich in den letzten zwei bis drei Tagen intensiv vorbereitet habe. Ich war gespannt, wie es werden würde, da es eine lange Zeit ungewiss war, wann es endlich wieder so weit sein würde, dass ich wieder auf dem Platz stehen kann."

Schreiben Sie einen Kommentar