!Nie Wieder: 19. Erinnerungstag im deutschen Fußball

!Nie wieder: 19. Erinnerungstag im deutschen Fußball

Am 27. Januar 2023 jährt sich zum 78. Mal der Tag, an dem die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee befreit wurden. Daher gedenken wir der Opfer, der Überlebenden und ihrer Familien. Auch die Fußballfamilie erinnert jedes Jahr anlässlich des „Erinnerungstages im deutschen Fußball” daran, dass Menschen aus ihren Reihen verfolgt und ermordet wurden.

In der 19. Kampagne 2023 stehen Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Mittelpunkt. Bis heute werden wenige Geschichten über sie erzählt. Das diesjährige Kampagnen-Thema ist ein Appell an die Vereine und Fanszenen: Begebt Euch auf die Suche nach Biografien von Frauen im Widerstand im Nationalsozialismus, die einen sportlichen oder lokalen Bezug zu Euch haben - und erzählt und performt diese Geschichten.

Nur wenige Menschen leisteten damals aktiv Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Darunter gab es viele Frauen. Etliche von ihnen wurden verfolgt und ermordet. Die meisten sind heute vergessen. Wir als Fußballfamilie sind in der Pflicht, der Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu gedenken und ihre Geschichten zu erzählen. Aufgrund dieser monströsen Verbrechen und weil das Lernen aus dieser Geschichte möglich ist, rufen wir Euch zu: Bringt das „Nie wieder!“ der überlebenden Häftlinge im Fußball und in der Zivilgesellschaft laut und respektvoll zur Geltung. Das „Nie wieder“ fordert auf, alles zu unternehmen, damit eine wertschätzende und demokratische Gesellschaft gedeihen kann. Diesen Schutz brauchen alle Menschen.

In vielen Teilen der Welt stellen sich Frauen in der heutigen Zeit gegen autoritäre Regime und kämpfen für Menschenrechte, körperliche Selbstbestimmung und ein gewaltfreies Leben. Auch in unserer Gesellschaft ist Diskriminierung und rechte Gewalt nicht verschwunden. In Deutschland werden Menschen zum Beispiel aus antisemitischen, rassistischen, quer- feindlichen oder sexistischen Gründen ausgegrenzt - eine Herausforderung an uns alle, das so nicht hinzunehmen.

Daher unser Appell an euch, wenn ihr Diskriminierung und Ausgrenzung mitbekommt: Beweist Haltung, mischt euch ein und unterstützt die Betroffenen! Wir alle können einen Beitrag leisten – auf und neben dem Fußballplatz!

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