Vierter Sieg in Serie: Schanzerinnen mit knappem Heimerfolg gegen Potsdam

Die Schanzerinnen sammelte weitere wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt (Foto: Meyer / KBUMM).

Vierter Sieg in Serie: Schanzerinnen mit knappem Heimerfolg gegen Potsdam

In einer umkämpften Partie setzten sich die Schanzerinnen knapp mit 3:2 gegen die Zweitvertretung des 1. FFC Turbine Potsdam durch. Das Tabellenschlusslicht verlangte unseren Mädels bis zur letzten Sekunde alles ab. Letztendlich stand nach 90 Minuten aber der vierte Sieg in Folge auf der Anzeigetafel im MTV-Stadion. Durch den Erfolg rückte das Team von Miren Catovic auf Tabellenplatz Neun vor. Der Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößerte sich derweil auf vier Punkte.

Aggressivität und Leidenschaft hatte FCI-Coach Miren Catovic vor der wegweisenden Partie gefordert. Und sein Team erwischte einen Traumstart: In der zweiten Minute trat Paula Vidovic eine Ecke und Samantha Stiglmair köpfte zum 1:0 für die Gastgeberinnen ein. Doch dann ließen die Brandenburgerinnen bei Möglichkeiten von Laura Radke (5. Minute) und nach einer Ecke, die jedoch von Nina Penzkofer geblockt wurde (8.), aufhorchen. Anstatt die Führung auszubauen, ließen die Ingolstädterinnen dem Tabellenschlusslicht Raum zum Spielaufbau und schafften es zu selten, den geforderten Matchplan ihre Coaches umzusetzen.

So erarbeiteten sich die Gäste auch die nächste Chance nach einem Freistoß von Maya Ruby Hahn (17.), eine Minute später traf Laura Lindner den Pfosten. In der 20. Minute war es dann Amy König, die eine Freistoßflanke auf Lindner weiterleitete, die zum 1:1 ausglich. Es dauerte etwas, bis die Schanzerinnen den Gegentreffer verdaut hatten. Und so kam Potsdam auch zu weiteren Chancen: Nach einem Fehlpass in der Schanzer Abwehr lief Amelie Woelki alleine auf FCI-Keeperin Franziska Maier zu, die jedoch auf dem Posten war. In der 32. Minute gelang unseren Mädels dann wieder ein gut herausgespielter Angriff, doch Rebecca Villenas Schussversuch verfehlte das Ziel deutlich. Trainer Catovic reagierte und brachte mit Isabelle Maliha und Yvonne Dengscherz früh frische Kräfte – und der Wechsel zeigte gleich Wirkung: In der 37. Minute hatten die Oberbayern nach einer Ecke von Leni Fohrer die Chance zur erneuten Führung, doch Dengscherz scheiterte. In der 42. Minute zappelte der Ball dann nach einem Freistoß im Potsdamer Gehäuse – doch Schiedsrichterin Silke Fritz entschied auf Abseits.

Im zweiten Durchgang versuchten die FCI-Frauen, mehr Druck aufzubauen. Erst hatte Villena nach einem guten Pass von Fohrer die Chance (46.), dann vergab Mailbeck (48.), ehe drei Minuten später Villena der Gäste-Keeperin Lesley Lergenmüller die Kugel klaute, aber die Chance zur Führung verpasste (51.). In der 60. Minute hätte Penzkofer das nächste Ingolstädter Tor machen können, doch sie traf, nachdem sie die Potsdamer Keeperin bereits ausgespielt hatte, nur das Außennetz (65.).

Anders die Elf aus Brandenburg: Nach einer Ecke erzielte Amy König die 2:1-Führung aus Gästesicht (70.). Die Schwarz-Roten hielten aber dagegen und wollten sofort antworten, doch die inzwischen eingewechselte Sarah Schauer (74.) verpasste zunächst. Kurz darauf durfte dann doch gejubelt werden: Nach einem weiten Pass von Stiglmair war Penzkofer mit dem Kopf zur Stelle und glich zum 2:2 aus (76.). Und es kam noch besser, weil die Donaustädterinnen dann auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite hatten: Nach einem Freistoß von Ebert bugsierte Gästespielerin Joy Brockmann in der 82. Minute die Kugel ins eigene Netz und es hieß 3:2 für die Schanzerinnen.

Auch wenn das Heimteam im Anschluss noch einige brenzlige Situationen überstehen musste, rettete das Catovic-Team die knappe Führung über die Zeit und sicherte sich drei ganz wichtige Punkte.

„Die zweite Halbzeit war technisch nicht besser, aber wir haben gekämpft und nach dem Gegentor geile Mentalität gezeigt. Wir haben so hart gearbeitet, wollten den Sieg unbedingt – und wurden belohnt. Vielleicht wäre ein Unentschieden gerecht gewesen – aber das ist mir egal“, meinte Catovic sichtlich erleichtert.

Von Sabine Kaczynski (Donaukurier)

Zum Spielbericht des Donaukuriers gelangt ihr hier.

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