Was macht eigentlich… Michael Lutz?

Michael Lutz hütete von 2002 bis 2004 beim MTV Ingolstadt und dann bis 2011 für den FCI das Tor der Schwarz-Roten (Foto: Bösl / KBUMM).

Was macht eigentlich... Michael Lutz?

Fast ein Jahrzehnt stand er in Ingolstadt zwischen den Pfosten: Michael Lutz hütete von 2002 bis 2004 zunächst für den MTV Ingolstadt und anschließend bis 2011 für den FCI das Tor. Sein Wissen vermittelt der langjährige Schanzer nun der nächsten Generation.

Denn seit über fünf Jahren ist der ehemalige Keeper U 15-Torwarttrainer im Nachwuchsleistungszentrum beim 1. FC Heidenheim. Hauptberuflich arbeitet der mittlerweile 40-Jährige im Vertreib bei einem Unternehmen in seiner Geburtsstadt Nördlingen. Dort hat es ihn bereits vor mehreren Jahren zum Ende seiner sportlichen Laufbahn zurückverschlagen. Nach seiner Zeit bei den Schwarz-Roten zog es ihn über die Stationen SV Waldhof Mannheim, BC Aichach und TSV 1896 Rain im Jahr 2016 zum TSV Nördlingen, wo der Schwabe nach einer Saison seine Karriere beendete. Eigentlich, denn Lutz sprang seither für den Verein immer wieder ein. Zuletzt war das im September 2021 der Fall: „Ich habe bereits 2018 ein paar Spiele absolviert, weil dort Torwartknappheit herrschte. Aufgrund von Verletzungen und Corona bin ich dann in drei Partien bei der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga und einer Begegnung in der Landesliga zum Einsatz gekommen“, erklärt der Torhüter, der unter anderem auf die Erfahrung von 176 Pflichtspielen für den FC Ingolstadt 04 zurückblicken kann.

Unsere langjährige Nummer Eins hat während seiner Zeit auf der Schanz einiges erlebt, stieg mit den Oberbayern zweimal in die 2. Bundesliga auf: „Das Highlight war schon der erste Zweitliga-Aufstieg, als wir im Anschluss mit dem Auto-Korso durch die Stadt zum Rathausplatz gefahren sind“, erinnert sich der Rechtsfuß. Mit dem ein oder anderen Akteur aus der damaligen Zeit steht der frühere Torhüter noch ab und an im Austausch, wenngleich er gesteht: „Der Kontakt ist nicht viel, wenn man selbst Beruf und Familie hat und nebenbei selbst noch Trainer ist, bleibt nicht mehr viel Zeit übrig.“ Erst letztens kam es aber zu einem Wiedersehen mit ehemaligen Kollegen: Gemeinsam schnürte man zur Einweihung der Soccer-Arena in Beilngries nochmals die Fußballschuhe. Nach seiner Zeit beim FCI schloss sich Lutz damals übrigens unserem Gegner SV Waldhof Mannheim an, wo er jedoch aufgrund einer Achillessehnenverletzung monatelang ausfiel: „Das war ein schwieriges Jahr für mich: Zum einen war es nach neun Jahren in Ingolstadt eine Umstellung in einem neuen Umfeld, zum anderen bin ich bereits nach kurzer Zeit verletzungsbedingt ausgefallen. Dennoch war ich zum Ende der Saison wieder fit, konnte dann zumindest nochmal auf dem Platz stehen und mich positiv verabschieden“, blickt der 1,93 m große Hüne zurück. Einen Tipp für das Aufeinandertreffen seiner beiden ehemaligen Klubs im Rahmen des 8. Spieltags ließ sich Lutz aber nicht entlocken: „Ich wünsche beiden den Sieg, das bessere Team soll gewinnen.“

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